Füße als Gesundheitsfundament: Wie sie Körper und Psyche steuern (Carsten Stark)
Shownotes
„Füße sind das Fundament unserer Gesundheit.“ – Carsten Stark ist Spezialist für Fußgesundheit, Entwickler der Fuß-Kartografie und erfolgreicher Autor. Sein Credo: „Füße gut, alles gut.“ Denn Probleme an den Füßen wirken sich auf den gesamten Körper aus – von den Gelenken über den Rücken bis hin zur Psyche. Prävention ist deshalb entscheidend.
In dieser Folge PARACELSUS LAB spricht Podcast-Host Matthias Baum mit Carsten Stark darüber, wie wir unsere Füße jung und gesund halten können. Es geht um die richtige Schuhwahl, die Kraft des Barfußlaufens und die Frage, warum Hornhaut nicht nur Schutz bietet, sondern auch ein Warnsignal sein kann. Spannend ist auch Starks Methode der Fuß-Kartografie – eine ganzheitliche Analyse von Stand, Gangbild und Belastungsmustern. So werden Fehlstellungen sichtbar, die Beschwerden in Knie, Hüfte, Rücken oder sogar den Schultern auslösen können.
Welche Warnsignale dürfen wir niemals ignorieren? Warum reicht regelmäßige Fußpflege allein nicht für langfristige Gesundheit? Welche Rolle spielt Erdung für unser seelisches Gleichgewicht? Und welche einfachen Übungen sorgen dafür, dass unsere Füße uns ein Leben lang tragen? Antworten direkt aus dem PARACELSUS LAB.
Ein ALL EARS ON YOU Original Podcast.
Transkript anzeigen
00:00:01: Wer zu den Sternen greifen möchte, muss einen guten Kontakt zum Boden haben.
00:00:04: Und das ist auch psychologisch gemeint, also sprich auch in der Fußkartografie sehen Sie an sich, wird nicht nur der Fuß aufgerichtet in der Regel, sondern auch der Mensch wird aufgerichtet.
00:00:13: Und deswegen würde ich auch zum Beispiel jemanden, der depressive Erscheinungen hat, der Sorgen hat, Nöte hat, immer versuchen auch in dieser speziellen Richtung zu helfen, allein schon durch die Aufrichtung und durch die Erdung.
00:00:29: Revolutionäre Perspektiven auf Gesundheit und
00:00:33: Krankheit.
00:00:34: Der Podcast der Paracelsus Gesundheitsakademie mit Matthias Baum.
00:00:41: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge des Paracelsus Lab Podcast.
00:00:44: Heute geht es um das Fundament unserer Gesundheit, nämlich unsere Füße.
00:00:49: Sie tragen uns durchs Leben, sie sind Basis unserer Haltung und beeinflussen unser gesamtes Wohlbefinden.
00:00:56: Und dieses Thema bespreche ich nicht alleine, sondern mit unserem Gast, nämlich Carsten Starke.
00:01:00: Er ist Fußexperte.
00:01:02: Das klingt erstmal interessant.
00:01:04: Er ist Begründer der Fußkartografie.
00:01:06: Da müssen wir auch unbedingt zu sprechen.
00:01:07: Und er ist autor, zahlreicher Bücher.
00:01:09: Unter anderem zum Thema Füße.
00:01:11: gut.
00:01:12: Alles gut.
00:01:13: Und genau dazu will ich mit ihm sprechen.
00:01:16: Und wir wollen... über Mythen, über Krankheitsbilderprävention, über Schuhe, über Laufen und auch praktische Tipps sprechen.
00:01:23: Und Carsten, ich freue mich sehr, dass du heute da bist und dir Zeit genommen hast.
00:01:27: Ja, ich freue mich auch.
00:01:28: Es ist immer wieder spannend, so was über den Eltern zu bringen und teile euch gerne meinen Wissen und meine Erfahrungen mit.
00:01:36: Ist schon ein spannendes Thema in der Vorbereitung.
00:01:39: Wir sind ja immer auf der Suche, wo finden wir einen guten Ansatzpunkt, mit Gästen zu sprechen.
00:01:45: Und Füße sind jetzt wahrscheinlich für die, die uns zuhören, nicht der erste Punkt, wo man drüber nachdenken würde.
00:01:50: In ein oder anderen tun die Füße weh.
00:01:52: Aber so einen richtigen Bezug haben dann viele, glaube ich, nicht zu ihren Füßen.
00:01:56: Das würdest du uns wahrscheinlich auch noch genauer erklären.
00:01:58: Carsten, wie bist du zu deinen Füßen gekommen?
00:02:02: oder wie bist du dazu gekommen, dich auch therapeutisch mit Füßen zu beschäftigen?
00:02:06: Ja, also ich bin sozusagen eine Million Frau zum Kind dazu gekommen, durch eigene Probleme mit meiner Wirbelsäule.
00:02:14: Damals war ich dreißig und eigentlich immer schlank und sportlich und hatte mich gewundert, dass ich solche Probleme überhaupt bekommen kann.
00:02:21: Und ich kürze es mal ab.
00:02:24: Die genaue Geschichte steht immer in meinem Buch, gleich am Anfang drin, fühle ich es gut, alles gut.
00:02:28: Aber ich hatte damals einen Skiausflug mit meinem Freund geplant und hatte irgendwie dummerweise meine Skischuhe zu Hause vergessen und hatte mir vor Ort ein paar Skischuhe ausgeliehen.
00:02:40: Dann bin ich auf die Piste.
00:02:42: Und ja, so nach ein, zwei Abfahrten habe ich schon gemerkt, wie die Schuhe drücken.
00:02:48: Dann ging es los mit den Knien, mit dem Rücken.
00:02:50: Und ich habe dann gemerkt, wie stark die Schuhe bzw.
00:02:54: die Füße Wirkung auf meinen gesamten Körper hatten.
00:02:57: und musste nach ca.
00:02:58: zwei Stunden diesen Ski-Tag abrechnen.
00:03:00: Ich bin dann wieder runtergefahren an die Talstation ins Geschäft rein, um diese Ski-Schuh zurückzubringen.
00:03:06: Und hatte mich also beklagt, dass die Schuhschuh nicht passen und mit alles wehtut.
00:03:10: Und dann sagte der Herr zu mir, ich sollte mich mal auf einen Scanner stellen.
00:03:14: Dann habe ich meine Fußbilder im Bildschirm gesehen.
00:03:16: Er sagte, ja, sie haben einen Knick und einen Senkfuß.
00:03:19: Ich bräuchte die und die Einlage.
00:03:21: Und in dem Moment, wo er das sagt, habe ich mir gedacht, irre.
00:03:24: Jetzt habe ich zwei Jahre lang versucht, mit allen möglichen Ärzten und Therapeuten eine Lösung zu finden.
00:03:29: Und es war so schlimm am Schluss, dass ich tatsächlich operiert werden musste.
00:03:34: Aber die eigentliche Ursache, sprich die Wirkung der Füße auf den Körper hat sich keiner genau angeschaut.
00:03:40: Und dann hab ich versucht, herauszufinden, was haben die Füße mit dem ganzen Körper zu tun?
00:03:44: Und da bin ich nur auf Menschen gestoßen, die Einlagen verschreiben, die Physiotherapie ein bisschen an die Füßen machen, aber vielleicht, wenn ich Schulterprobleme hätten, auch die Schulter therapieren, aber niemand, der sich so ganzheitlich mit diesem Thema in der Tiefe beschäftigt.
00:04:01: Wie kann ich die Füße besser trainieren?
00:04:02: Wie kann ich sie bewegen?
00:04:03: Was für Schuhwerk wäre für mich individuell wichtig?
00:04:06: Wie kann ich mein Training einbauen in meinen Gesamtsportkonzept?
00:04:11: Wie kann ich die zehn einzelnen ansteuern?
00:04:14: Was hat der Fuß mit dem Knie, mit der Hüfte, mit dem Rücken zu tun, mit den Organen etc.
00:04:19: Und wie kann ich das für mich individuell optimieren, sodass es ... Ja, dort eine Verbindung gibt zwischen den Füßen und dem restlichen Körper.
00:04:27: Denn die waren anscheinend ja doch außen vor.
00:04:30: Und jetzt noch mal, Nurt, dass du uns auch mal erklärst, du sagst, du bist operiert worden, aber nicht an den Füßen?
00:04:36: An der Wirbelsäule.
00:04:36: Ich bin in der Wirbelsäule tatsächlich operiert worden, weil ich so starke Schmerzen hatte.
00:04:40: Und danach hab ich mir gedacht, durch die Operation ist zwar der Schmerz jetzt erst mal weg, also es war einfach so, dass diese Bandscheibe verklebt war mit dem Nerv.
00:04:47: Also sie konnte nicht konservativ gelöst werden.
00:04:49: Unmöglich war das.
00:04:50: Also es musste tatsächlich operiert werden.
00:04:52: Aber ich hatte mich dann gefragt, wie das überhaupt dazu kommen kann, zu dieser sogenannten Protrusio- oder, ja, Mannscheimvorfall, glaube ich, war es sogar.
00:04:59: Und für mich tatsächlich jetzt im Nachgang, nach ... ... nach zwanzig Jahre später, habe ich nie wieder Probleme mit dem Rücken gehabt.
00:05:06: Und ich ... ... bringe das natürlich unter anderem deutlich in Verbindung auch mit den Füßen, nicht nur, aber sehr, sehr deutlich.
00:05:12: Denn die haben einen großen Unterschied am Schluss gemacht.
00:05:15: Und genau da will ich mit dir dran bleiben, weil du bist in eigener Praxis tätig, du bist Heilpraktiker.
00:05:19: Hast du das beruflich schon vorher gemacht oder hat dich der Weg, der eigene Gesundheitsweg, dort hingebracht?
00:05:25: Absolut, also der Grund war tatsächlich meine Rückenproblematik, die mich da hingeführt hat.
00:05:30: Natürlich habe ich halt kundliches Vorwissen und auch medizinisches Vorwissen, weil ich auch in einer Lehrpraxis der Ludwig Maximilianiversität in München gearbeitet habe und somit ich auch diese praktische medizinische Seite kennengelernt habe.
00:05:44: Ich habe auch viel alternativ medizinische Sachen probiert mit Phytotherapie, Magnetfeldtherapien, Dorn und Brolls, Homöopathie.
00:05:53: Also was man insgesamt so kennt, Dermatron, also sprich auch die Behandlung von Parasiten im Körper und so weiter.
00:06:00: Aber das Thema hat mich dann so gefixt, sag ich mal.
00:06:03: mit den Füßen, weil ich auch sehr sportlich orientiert bin, dass ich gesagt habe, Mensch, das Thema, das ist ja spannend, dass das nicht so gelehrt wird.
00:06:12: Und in dieser ganzheitlichen Tiefe, ich da niemanden finde, also möchte ich mich gerne mit mehr beschäftigen.
00:06:17: Und daraus ist tatsächlich dann dieser Beruf entstanden.
00:06:21: Natürlich anfangs gegen viele Widerstände, die haben mich am Anfang nur belächelt, wenn ich Vorträge von Physiotherapeuten oder ähnlichen Geilen habe.
00:06:27: Mittlerweile sind's meine Klienten und auch die Ärzte sind meine Klienten mit der Family, bevor sie sich operieren lassen oder ähnliches.
00:06:34: Und ja, das hat sich doch ziemlich stark gemandelt in den vielen letzten Jahren.
00:06:38: Es klingt super spannend und ich will genau diesen ... gerne ein bisschen Einblick bekommen in deinem Praxisanntag, in deiner Arbeit, auch die diagnostischen Methoden.
00:06:47: Ich hab diese Fußkantografie schon mit angesprochen, super spannendes Thema.
00:06:51: Das, was ich bisher davon verstanden hab.
00:06:52: Aber bevor wir damit starten, würde ich gerne einmal noch mal so auf die Grundlage noch, bevor es vielleicht zu Symptomen kommt und vielleicht auch, ich sag mal, eine evolutionäre Perspektive an der Stelle auch einnehmen, um herauszufinden, welche Rolle spielen eigentlich unsere Füße für den Menschen an sich, für was ... sind Füße eigentlich gemacht.
00:07:12: Was können wir rein theoretisch damit tun?
00:07:15: Und du hast, glaube ich, mit so viel Praxiserfahrung, siehst du, okay, die Füße sind vielleicht anders belastet, Verschiebung von links zu rechts.
00:07:23: Also, gib uns gerne mal so einen Einblick.
00:07:25: Was können unsere Füße?
00:07:27: Was sollten sie können?
00:07:28: Dann müssen wir kurz einen kleinen Blick in die Vergangenheit werfen.
00:07:31: Wir sind letztendlich zu Menschen geworden, weil wir uns aufgerichtet haben gegenüber allen anderen Lebewesen.
00:07:38: Und dadurch haben die Füße ... für uns Menschen eine besondere Bedeutung bekommen, weil jetzt endlich durch diese Aufrichtung auf zwei Füßen sich das klammtes Kredit verändert hat, das Gehirn hat sich verändert und die Organe haben eine andere Lageposition bekommen, vergleichen wir es mal mit einem Pferd oder mit einem Hund, die auf ihr Läufen stehen und die Organe anders sortiert sind.
00:07:59: Insofern war dann letztendlich dann die Füße und so einzige Kontakt zum Erdboden und mussten nicht nur alles wahrnehmen, wie der Untergrund ist, weich, hart, glatt, griffig.
00:08:10: aber auch insgesamt, wie sie uns fortbewegen.
00:08:13: Insofern hat sich unser gesamtes Leben danach ausgerichtet.
00:08:18: Und insofern nimmt es heute immer noch eine sehr große Bedeutung ein, nur wir schenken diese Bedeutung dem Füßen nicht mehr, denn wir behandeln sie sehr passiv, z.B.
00:08:29: indem wir nur passiv massieren, indem wir sie unterstützen mit Einlagen oder orthopedischen Einlagen.
00:08:37: Oder einseitig trainieren vielleicht sogar, wenn man sie überhaupt trainiert.
00:08:40: Und das Ganze, wenn man mal den Läufer nimmt, der sagt, okay, welchen Schuh brauche ich zum Marathon laufen?
00:08:47: Und da gibt es immer neue Entwicklungen.
00:08:49: Aber da wird mir das Außen betrachtet als den Fuß an sich.
00:08:53: Und somit kann man sich ausrechnen, wie stark die Bedeutung für den Menschen ist.
00:08:58: Auch wenn sie in den meisten Köpfen der Menschen nicht so stark in den Fokus gelangt.
00:09:03: Oder wenn da nur ... minimal durch das Wissen über Fußreflexzonen oder
00:09:09: so.
00:09:09: Du sagst ja auf der einen Seite, wie in deinem eigenen Beispiel und wahrscheinlich hast du tausende Falberspieler aus der Praxis, dass die Symptome, die an einer anderen Stelle entstehen, was ja durchaus Sinn macht, mit dem Fundament Fuß beginnt.
00:09:21: Das heißt, wenn hier irgendwie eine Febellastung stattfindet, sich das auswirken kann auf andere Körperregionen.
00:09:26: Fußreflexzonen hast du genannt, dass es vielleicht auch auf innerorgane Ausrügen hat.
00:09:30: Also es gibt wahrscheinlich so biomechanische Erklärungsmodelle.
00:09:33: Genauso wie es über eine Nährwahl, Reflexion oder ähnliches Ansatzpunkte gibt.
00:09:40: Wo siehst du in der Wichtigkeit, wie du es gerade unterstrichen hast, Unterschiede in der heutigen Zeit.
00:09:46: Also was machen wir irgendetwas?
00:09:47: Ich nenn's immer gerne falsch, aber falsch ist, kann man so oder so sehen.
00:09:51: Aber hängt es damit zusammen, dass wir uns zu wenig bewegen oder immer im Schuhwerk bewegen, zu wenig Barfuß sind?
00:09:57: Was sind da die
00:09:58: Erkenntnisse?
00:09:59: Ja, wie du richtig sagst, hat es verschiedene Wirkungen auf den Körper.
00:10:03: Ich sag ja nicht nur, dass die Füße das allein Heilbringende sind, aber aus der heutigen Sicht heraus würde ich keine Therapie, egal welche sie ist, wenn es Psychotherapie ist, mehr tun, ohne die Einbindung der Füße.
00:10:13: Denn sie spielen eine wirklich extremst wichtige Rolle für den ganzheitlichen Zusammenhang.
00:10:18: Und das kann ich jetzt wirklich reflektieren, nach twenty-fünf Jahren Erfahrung damit, abseits den herkömmlichen Methoden.
00:10:24: Denn das wertvolle an dieser Arbeit ist tatsächlich das Erfahrungswissen, nicht die Theorie, oder dass ich das irgendwo mal bei YouTube eingebe und ein paar Übungen mache, sondern was macht man, wenn nichts mehr funktioniert?
00:10:35: Und daraus ergeben sich dann diese Lösungsansätze.
00:10:38: Und hier sieht man auch, wie du sagst, das neuronales System, das meridianes System.
00:10:43: Wir sehen das muskuläre System im Körper, also sprich, bio-mechanische System.
00:10:48: Und diese Dinge wirken zusammen und werden verteilt, sozusagen.
00:10:52: wie es eine Art Server im zentralen Nervensystem im Rücken mag.
00:10:55: Und da geht es dann in die anderen Bereiche des Körpers.
00:10:59: Und hier liegt auch die zentrale Bedeutung des Heist.
00:11:03: Wir müssen unser Wissen erweitern in der Richtung, dass wir sagen, wenn wir irgendwo ein Thema haben im Körper, sei es im Immunsystembereich, im Augenbereich, was ja über die Halswirbelsäule gesteuert wird, wo die Nerven für den Kopf rauskommen, oder ob das das Knieproblem ist biomissionisch.
00:11:21: dann ist immer die Frage, wenn bestimmte Therapien oder Ansätze nicht wirken, nach vier bis sechs Wochen mal auf die Füße genau zu schauen und hinterfragen.
00:11:32: Inwiefern wurden meine Füße bisher in die Therapie mit einbezogen?
00:11:38: Und auch, was tue ich eigentlich meinen Füßen?
00:11:41: Lauf ich nur barfuß, sag ich mal, zu Hause rum?
00:11:43: Die meisten sagen, ja, ich laufe barfuß, ja, wann denn?
00:11:45: Wir haben dreihundertsechzig Tage, wie oft bist du mit den Füßen ... draußen auf natürlichem Boden.
00:11:51: Das sind ein paar Tage, wo man vielleicht am Badesee ist, natürlich, aber es ist meistens, dass Barfußlaufen auf glatten Böden oder Teppichen im Gebäude.
00:12:00: Und das ist für mich tatsächlich nicht Barfußlaufen, denn das war ja früher auch nicht der Fall, wenn man ganz früh tausende zurückgeht.
00:12:08: Und das ist immer noch so ein wichtiges Thema.
00:12:10: Also immer hinterfragen, wie ganzheitlich sind meine Füße wirklich in meinem Leben integriert?
00:12:19: Und genau darüber jetzt mal in dein Praxisalltag und auch deine Diagnostik etwas genauer mit einzusteigen, damit wir da mal einen Eindruck von bekommen.
00:12:27: Ich habe eine Aussage von dir gefunden, die, ich darf das mal so halb.
00:12:31: Wiedergeben, ich hoffe, du korrigierst mich ansonsten gerne, die sich eher darauf bezog, zu sagen, na ja, wenn ich einen Patienten auf die Liege lege, jemand kommt mit Rückenschmerzen beispielsweise und dann behandle ich das dort, dann bin ich an diesem Fuß und Fußfundament nicht mit dabei.
00:12:44: Wenn ich eine Einlage nehme, jetzt erweite ich das noch ein bisschen, so habe ich von dir nicht gehört, aber ich verstehe es so, wenn ich eine Einlage unter den Fuß lege, dann bin ich, wenn es biomechanisch bedingt ist, gehe ich eigentlich noch mehr in die Fehlstellung quasi mit rein.
00:12:58: Kannst du uns einen Einblick in deine Praxis geben?
00:13:01: Wer kommt zu dir?
00:13:03: Geht es mehr um Patienten mit Fußbeschwerden?
00:13:05: Oder haben das Leute schon erkannt, zu sagen, ich hab gesamt oder global ein Thema oder systemisch ein Thema und möchte gerne mit dir daran arbeiten?
00:13:13: Und dann gerne auch schon einen Einblick.
00:13:15: Wie gehst du vor?
00:13:16: Was machst du?
00:13:18: Wir Menschen versuchen ja grundsätzlich, wie das Wasser auch, den leichtesten Weg zu nehmen.
00:13:21: Und der ist einfach, das zu tun, was leicht ist.
00:13:24: Leider zeigen sich in der Praxis, dass ... ich kann nur von mir reden, meine Klienten erst dann kommen, wenn scheinbar nichts mehr funktioniert.
00:13:33: Also, die herkömmlichen Methoden, kann hier jeden Therapeutenarzt, der hier zuhört, ansprechen, wird zuerst diesen Weg wählen.
00:13:42: Und wenn nichts mehr funktioniert, kommt man vielleicht auf die Fußkartografie und sagt, ich hab im Fernsehen gesehen, hab was über sie in der Bunten gelesen oder wo auch immer ich da manchmal erscheine.
00:13:52: und wählen dann den Weg, also das heißt weg von etwas.
00:13:55: Sie haben also das Ziel, weg von dem Schmerz zu kommen.
00:13:58: Es gibt tatsächlich nur, ich schätze mal, zwei bis fünf Prozent, die hinzu etwas wollen, die sagen, ah, ich bin jetzt dreißig Jahre alt und ich sehe das an meinen Eltern, die schon über fünfzig, sechzig sind, die haben jetzt schon Fußprobleme, auch meine Großmutter hatte Probleme mit den Füßen, Halux Walgus, Halux Rigidus.
00:14:16: Und ich möchte nicht in das gleiche Fahrwasser kommen und möchte frühzeitig was tun, also das Präventiv, also hinzu etwas.
00:14:23: Also, achtzig gegen fünf Prozent.
00:14:25: Und die restlichen fünfzehn Prozent tatsächlich, das sind mehr oder weniger bekannte Leistungs- und Profisportler aus verschiedensten Bereichen, ob Ultramarathon, Marathon, Dreadlons, ob Fußball, bekannte Fußballvereine, die man so kennt, auch im Münchner Bereich, wo dann einzelne Spieler mal kommen, Skifahrer
00:14:43: etc.,
00:14:44: oder Golfspieler, die sagen, Die Füße sind für mich extrem wichtig und sie werden dennoch, obwohl wir ein sehr, sehr gutes, ganzheitliches Training machen, aber die Füße sind nicht das große Thema bei mir im Sport.
00:14:56: Und ich erkenne diese Situation und mir ist es wichtig, dass ich nicht nur das optimiere, was außerhalb der Schuhe ist, sondern auch im Schuh ist.
00:15:03: Und mit denen mache ich dann auch ein ganz spezielles individuelles Programm.
00:15:08: Und dann lass uns gerne mal daran teilhaben.
00:15:11: Also, wenn ich einen Termin bei dir hätte.
00:15:15: Da hab ich noch nicht.
00:15:17: Bei mir kommt gerade das hinzu, ist sehr interessant.
00:15:20: Wie gehst du vor?
00:15:21: Was sind dann Elemente, die da eine Rolle spielen?
00:15:24: Wahrscheinlich körperliche Untersuchungen, Blickdiagnostik, gibt uns da gerne mal einen Einblick zu.
00:15:30: Es gibt verschiedene Varianten, die man zur sogenannten Gesundheitsaufnahme machen kann.
00:15:34: Andere würden sagen, erst an einem Nese, Ersttermin.
00:15:38: In der Regel findet ... Und da werden manche jetzt die Augen öffnen.
00:15:44: In der Regel ist es ein zweistündiger Termin, also eine Erstanamnese, die zwei Stunden dauert.
00:15:49: Warum ist das so ausführlich?
00:15:51: Weil ich natürlich den Klienten, heißen die bei mir nicht Patienten, ganzheitlich erfassen möchte.
00:15:56: Und dazu gehört zunächst einmal das Gespräch, wo ich mit Fragen herausfinden möchte, was in Anliegen ist, was hinter dem eigentlichen Anliegen noch alles liegt, wie er sich verhält.
00:16:09: wie er psychologisch seine Situation einschätzt, was er bisher als getan hat, ob er bestimmte Dinge bereits im Vorfeld hat abklären lassen, schulmedizinisch, et cetera, et cetera.
00:16:21: Und dann geht es rein in die körperliche Erfassung seiner Situation, im Stand, im Gang, Ansprache der Zähnen, Muskulatur des Fußes, koordinative Geschichten, im Schuhwerk.
00:16:35: Wir gehen ein in die ... Kartografie, also sprich auch ein digitales Fußbild im Stand, mache ich von dem Klienten, wo er sich auf eine Glaspatte um das zu beschreiben mal stellt.
00:16:47: und dann kommt von unten so ein Lichtscanner und scann den Fuß ab und dann erscheinen am... Bildschirmen, bunte Farbfüße, die ich dreidimensional darstellen kann.
00:16:56: Das sieht dann ähnlich aus wie ein Gebirge.
00:16:59: Man muss sich da wie so eine Landkarte vorstellen, die aber dreidimensional ist.
00:17:02: Das kann man zum Beispiel bei Google Earth oder so, kann man das mal so erkennen.
00:17:05: Und dazu bildet sich so wie eine Art Fußlandkarte mit verschiedenen Farben.
00:17:10: Und ich kann diese Landkarte, diese Fußlandkarte, sehr, sehr gut lesen und Details, kleinste Details herausfinden, die auch sehr individuell sind.
00:17:19: Und daraus aus diesen verschiedenen Aspekten.
00:17:22: Wir gucken uns auf die Füße, also physisch an.
00:17:25: Also ein ganzheitliches Bild versuche ich mir zu erschaffen von diesen Klienten, um herauszufinden, wo sind die eigentlichen Ursachen für seine Thematik.
00:17:35: Das muss man sich so vorstellen.
00:17:38: Ich versuche es mal an einem einfachen Bild zu erklären.
00:17:40: um auch die Bedeutung mal zu erfassen, weg von dem Reinen untersuchen und muss ein paar Muskelübungen machen, ein paar Fußübungen.
00:17:47: Das ist so, als wenn wir Menschen ein Gesundheitsdressor haben.
00:17:50: Und dieser Gesundheitsdressor hat zum Beispiel bei jemals anders, bei mancher hat er fünf Zahlen, bei mancher hat er acht Zahlen.
00:17:56: Und dafür gibt es einen Code.
00:17:59: Und das erste, was ich brauche, um möglichst gezielt diesen Gesundheitsschrank öffnen zu können, ist, ich muss wissen, welche Zahlen es sind.
00:18:07: Nummer eins.
00:18:09: Nummer zwei.
00:18:10: Ich muss wissen, in welcher Reihenfolge muss ich die Zahlen aufstellen, damit ich den Tresor öffnen kann.
00:18:16: Und die große Kunst, so möchte ich es mal nennen, besteht darin, den Klienten so zu erfassen, dass ich in kurzer Zeit und dafür sind zwei Stunden nicht sehr viel herausfinde, wie viele Zahlen sind es und in welcher Reihenfolge.
00:18:30: Erfahrungen mit den Klienten, in welcher Form auch immer, hat gezeigt, also in welcher Form heißt, ob die krank waren oder ob das Sportoptimierer waren, hat gezeigt, dass das sehr, sehr gut funktioniert auf diese Art und Weise.
00:18:42: Und das ist, glaube ich, auch der Grund, warum Menschen international den Weg nach München werden.
00:18:50: Und jetzt hast du den Code gefunden?
00:18:53: Hast du ihn dann schon geöffnet?
00:18:55: oder ist die Therapie des Öffnen?
00:18:57: Also die erste Öffnung ist tatsächlich das Vertrauen, was ich in dieser Zeit gewinne, denn ich kann schon an den Erstanamnese heraus oder sagen, dem Klienten sagen, wo ich die Zusammenhänge sehe und was wahrscheinlich bisher mit ihm gemacht worden ist.
00:19:10: Und dadurch fühlt er sich schon sehr angesprochen, weil er sagt, es ist ja Wahnsinn, sie kennen mich kaum und dennoch wissen sie mehr, als ich in den letzten zwei Jahren die erfahren habe.
00:19:18: Und somit fühlt er sich schon mal angenommen und geschätzt.
00:19:22: Und das ist, glaube ich, das Wichtigste, dass hier ein Vertrauen aufgebaut wird mit jemanden, der nicht nur redet, sondern der Vorbild ist, der authentisch ist, der das auch vorlebt, was er sagt und der aus eigener Erfahrung sehr, sehr viel ihm mitgeben kann.
00:19:37: Und das ist der größte Schritt.
00:19:38: Und der nächste Schritt ist, dass ich ihm nicht nur sage, was er tun soll, sondern der erste Schritt ist eigentlich, das schreibe ich auch in meinen Büchern, was soll er weglassen?
00:19:49: heißt, der hat ja eine gewisse Erfahrung gemacht mit Therapien, mit Übungen, von jedem hat er was anderes gehört und da hat total ein Würfer im Kopf und versucht jetzt das eine und das andere und da macht das jeden Morgen oder jeden Abend, hat so eine Routine drin und irgendwann aus der Routine, weil es ihm kurzfristig gut tut, wird das sowas reguläres und das erstmal auf sie rauszubringen und zu sagen, es lässt du mal bitte das und das wirklich weg, auch wenn du glaubst, dass es dir hilft, aber sonst wärst du ja nicht hier.
00:20:17: und den Schritt zu gehen, zu sagen, du besorgst jetzt mal, das ist das Schuhwerk, ein, zwei Paar, probierst das mal drei, vier Wochen lang aus, steigerst die Situation langsam, lässt mal die Übungen weg, lässt mal deinen Entspürstrich, ich sag mal als Beispiel Yoga weg, die Überdehnung des Großzehngelenkens, in der Annahme, dass wenn du es stark deinst, des Grunds, das Gelenk besser wird, wird aber nicht, mach das mal so und so und so, also sprich, nach dem Verzicht auch die Frage, was kann er... mit kleinen Schritten schon mal zu Hause selbst verändern.
00:20:47: Was kann er probieren?
00:20:49: Und was soll er mal denn an Übungen und Maßnahmen jetzt mal ausprobieren?
00:20:53: Und dafür soll er sich mal drei, vier Wochen Zeit lassen und mal gucken, wie sich seine Symptomatik verändert.
00:20:59: Heißt nicht nur, wie es besser wird, sondern wie es vielleicht sogar am Anfang anders wird.
00:21:02: Also wie verändert sich der Schmerz?
00:21:05: Wie verändert sich die Situation im gesamten Körper?
00:21:08: Wie verändert sich sein Gefühl für die Füße?
00:21:10: Wie wichtig sieht denn mittlerweile die Füße für sein Gesamtkonzept?
00:21:14: Und das entwickelt sich innerhalb drei, vier Wochen.
00:21:15: Und wenn ihr dann merkt, es ist ja Wahnsinn, was vorher zwei Jahre lang immer schlechter wurde oder nicht funktioniert hat, verändert sich tatsächlich und der Körper reagiert positiv darauf, dann ist es in der Regel so, dass er sagt, jetzt habe ich die Tür aufgestoßen, jetzt will ich auch durchgehen und dann rührt er sich wieder bei mir.
00:21:32: Und dann kann man ein individuelles Therapiekonzept entwickeln für ihn oder bei Sportlern ein Trainingskonzept, das wir dann Stück für Stück alle sechs Wochen durchgehen.
00:21:43: Es klingt nach einem sehr fundierten Ansatz und auch sehr strukturiert und natürlich auch mit dieser technischen Messung und wenn ich diese Kategorie richtig verstehe.
00:21:53: Nuancen in der Unterscheidung, das heißt nicht nur Senkspreizfuß, so was der Klassiker wahrscheinlich wäre und eine Einlage unten drunter und dann wird das schon, sondern wirklich im Detail.
00:22:05: Kennst du da Verbindung zu Fußreflexzonen?
00:22:07: Also das heißt, wenn eine Stelle weniger gut durchblutet ist beispielsweise, dass sich das auswirkt, dass du da mal so Korrelationen feststellen können?
00:22:15: Ja, ja, die Zusammenhänge sind natürlich Verhanden, ja tausend alles wissen, fließt auf jeden Fall auch mit ein, ist aber nur ein ganzer kleiner Teil meiner Arbeit.
00:22:24: Weil wir über Füße sprechen, immer so die Klassiker.
00:22:26: Ich weiß, es geht mehr als nur, es ist das Fundament, aber für Gesundheit, es geht mehr als nur die klassischen Krankheitsbilder an den Füßen.
00:22:34: Aber das will mal so einen kleinen Einblick geben.
00:22:37: Halux Weigus, du hast es eben schon mal angesprochen als Thema.
00:22:40: Was ist hier eigentlich das Thema?
00:22:42: Gibt es da Dinge, die du festgestellt hast oder was auch vielleicht Ansatzpunkte sind?
00:22:47: Also was sind Ursachen letztendlich?
00:22:49: Wann macht vielleicht eine OP doch Sinn oder geht es immer konservativ zu lösen?
00:22:54: Das ist ja das zweite Buch, was ich geschrieben habe.
00:22:56: Das nennt sich das Buch für den Hallux.
00:22:58: Und hier habe ich, sagen wir mal, drei Haupt-Hallux, heißt ja der Großzeh, Hallux-Arten, so herausgestellt.
00:23:06: Das ist einmal der Hallux Limitus.
00:23:08: dann der Hallux valgus, also die Schiefzee und der Hallux rigidus, in der Regel die atritische C. Und bei jeder Art der Groß-C in Erkrankungen oder Symptomatik ist eine andere Herangehensweise wichtig.
00:23:24: Grundsätzlich jedoch ist es so, dass wir von der Annahme wegkommen müssen, dass wenn ich das Gelenk durchdäne, sprich versuche es flexibler zu machen, dass das die Lösung ist.
00:23:39: Die Lösung sehe ich weniger im Gelenk an sich, sondern in seinem Umfeld des Gelenkes.
00:23:43: Am Bindegewebe, an den Weißgewebe, sprich Sehnenansätzen, am Sprunggelenksbereich.
00:23:49: Viel hat mit dem Sprunggelenk zu tun, lokalem Sprunggelenk, Hüftbereich, unterer Wirbelsäule, wo da die am LWS-V, der ist das nervraus, kommt, der auch in die Füße sehr stark inner wird.
00:24:01: Und hier individuelle Lösung zu schaffen.
00:24:04: Es geht los mit Fußbekleidung, also sprich oft zu enge Socken, die durch das Waschen auch kleiner werden, die einen falschen Schnitt haben, die vorne spitzt zusammenlaufen, also Umstellung der Fußbekleidung, Umstellung des Schuhwerks an sich, welches Schuhwerk, für welche Situationen auch, also weg auch.
00:24:23: Von dem modernen Gedanken, ja, Barfußschuh, so wird's ja oft genannt, ich nenn sie ja Memalschuhe, wegzukommen, zu sagen, das ist die Lösung.
00:24:31: Nein, das ist nicht die Lösung, es schafft mir vielleicht mehr Platz, da kann ich aber auch einen Birkenstockschuh nehmen.
00:24:36: Das ist natürlich immer gut, wenn der Groß-C nicht gestört wird, ganz klar, weil er doch der Major, also der Sprich, der wichtigste C für die Haltung am Fuß ist und Längs- und Quergewölbe miteinander verbindet.
00:24:51: Die anderen Zähnen liegen ja ... Hausehalb dieser Verbindung liegen wir im Äußerungs- und Fußbereich und hier allein zu gucken.
00:25:00: Wie kann ich jetzt dafür Sorge tragen, dass beispielsweise Spellungen am Sesam-Beinchen unter den großen Grundgelenken zurückgehen?
00:25:08: Haben wir auch viele Probleme mit, weil die Sehen unten runter leicht scheuert beim Gehen.
00:25:12: Wie kann ich ... meinen Gang verändern.
00:25:15: Viele Menschen, das kann man an sich selbst mal beobachten, wenn sie gefilmt würden, ohne dass sie das wissen, würden dann also in dem Video erkennen, dass sie v-förmig gehen.
00:25:25: Das heißt, sprich, die Zähnen nach außen platzieren und damit über die Ferse mehr nach innen abrollen, also der Knick, Senkfuß und der Druck auf das Großzinkgelenk noch deutlich stärker wird.
00:25:37: Viele haben den Gedanken, ja, ich habe ja weiche Schuhe, sprich, ein weiches Gewebe.
00:25:43: speziell bei Sportschuhen.
00:25:46: Das ist ja dann nicht so schlimm für den Großzeh, solche Gedanken oder auch, wenn man Probleme hat, Tundschuh zu tragen.
00:25:52: In der Hoffnung, wenn ich weich trage, dann ist alles gut.
00:25:56: Ganz im Gegenteil, der Fuß an sich braucht ja nicht Weichheit, sondern er braucht Widerstände.
00:26:02: Dafür gibt es ein Gewölbe, dafür gibt es Muskulatur und all diese Geschichten fließen wir mit ein.
00:26:08: Und da merkt man schon auch unterschiedliche Ansatzpunkte, die dann jetzt nicht nur auf den druckbeziehen.
00:26:15: fasziale muskuläre Strukturen die definitiv eine Rolle mit dabei spielen.
00:26:19: Lass uns und damit auch auf ein anderes Buch von dem mit eingehen.
00:26:21: Aber so Themen, was auch viele betrifft.
00:26:23: Fersensporen, Plantar-Fasziitis.
00:26:27: Woher kommt sowas und was hilft dabei?
00:26:30: oder was könnten hier Ansätze sein?
00:26:32: Ja, da sprichst du ja gerade das dritte Buch von mir an, das Buch für die Ferse.
00:26:37: Tatsächlich geht es da um Sprunggelängsthemen innen außen, um Achillesien-Themen, Haaglund-Ferse, Fersensporen an sich, Plantat zum Beispiel.
00:26:46: Ja, hier ist ja der Übergang, muss man ja wissen, von der Horizontale, also sprich, da vorsteht Plan auf dem Boden zur Senkrechten.
00:26:54: Und das Sprunggelenk ist dabei von Immersen Bedeutung, denn es muss diese Kraft, die sich in der vertikalen Bilde durch unserem Körper in die Waagrechte umsetzen.
00:27:06: Und über diesen Bereich, wo keine Muskeln oberflächlich sind, hier besteht das Sprunggelenk nur hauptsächlich aus Knorpelstrukturen an den Gelenken, aus Bändern und Sehnen.
00:27:20: die hier eine wichtige Funktion darstellen, um das Sprunggelenk zu stabilisieren, aber deren Ursprung letztendlich im innermuskulären Bereich des Fußes sind, aber hauptsächlich am Bein stehen.
00:27:33: Und hier gibt es oft Disbalancen, heißt, Einseitigkeiten durch Schonhaltungen, durch Gewohnheiten, durch bestimmte Sportarten.
00:27:43: Oft werden Sportarten ja sehr einseitig durchgeführt, nehmen wir beispielsweise mal das Golf, der Golfsport.
00:27:49: oder Tennis-Sport, hier wird auf zu wenig meiner Meinung nach Ausgleichssport betrieben und dadurch bilden sich diese Disbalance, die sich dann letztendlich über das Beinstruktur und Beinmuskulatur auf den Fuß übertragen und dann auch zu diesen Verhärtungen oder auch Breitzen an diesen entsprechenden Seenansätzen am Fersenbein bilden.
00:28:11: Von diesen Krankheitsbildern einmal rüber zu, ich hab ein bisschen recherchiert und bin auf so ein paar Mythen Themen gestoßen, die gerade über Social Media unterwegs sind oder wo viel drüber gesprochen ist.
00:28:23: Ich würde dir gerne mal so ein bisschen mit dir durchgehen, um mal zu gucken, ob das ein Thema ist oder nicht.
00:28:28: Also einmal habe ich eine Information gefunden.
00:28:31: Haare an den Füßen.
00:28:32: ist ja ein Thema, was Männer betrifft oder auch nicht betrifft.
00:28:36: Und da hab ich die Aussage gefunden, das ist ein gutes Zeichen, wenn Haran den Füßen sind, denn wenn sie nicht da sind, dann ist es ein Zeichen für eine schlechte Durchblutung.
00:28:44: Gehst du damit oder ist das irgendwie nur so ein Social-Media-Trend, der gerade mal irgendwie aufgekommen ist, als Thema das zu
00:28:51: bespielen?
00:28:54: Das hab ich noch nicht gelesen, ist aber sehr interessant.
00:28:58: Ciao.
00:29:00: kann ich wenig darüber sagen.
00:29:01: Also es ist selbstverständlich so, dass wenn man den Fuß gut im Training hat, dass er wirklich auch gut durchblutet ist.
00:29:09: Das merkt man spätestens daran, wenn die Tage wieder kälter werden wie jetzt, so im September, Oktober und die Böden werden kälter und man dann dazu neigt lieber mit Socken durch die Wohnung zu gehen oder mit Haus schon.
00:29:21: Wenn man aber den Fuß gut trainiert hat, dann hat er vierundzwanzig Stunden am Tag eine gute Durchblutung und eine macht die Kälte weniger aus.
00:29:30: und ist da auch viel robuster unterwegs.
00:29:33: Dementsprechend ist auch die Haut an sich besser durchblutet, sie hat ein anderes Farbbild und ich kann mir durchaus vorstellen, dass natürlich bei dem durchbluteten Fuß, so ähnlich wie beim durchbluteten Kopf, wahrscheinlich.
00:29:47: die Haare besser wachsen.
00:29:50: Aber wenn ich den Kopf mal nehme, ich kenne viele Menschen, die sind hochintelligent, die arbeiten sehr, sehr viel mit ihrem Gehirn, und da fallen die Haare trotzdem aus.
00:29:57: Also, ich würde, sag ich mal, eher den Ansatz, wenn ich sage, dass dort, wo große Belastungen sind, auch Widerstände sind, zum Beispiel, wenn man mal das Knie nimmt und man hat ein Hose an und man bückt sich häufiger oder man ist auf den Knie, macht irgendwelche Arbeiten oder so was, dass dann ums Knie herum weniger Haare vorhanden sind.
00:30:15: Wenn ich das auf den Fuß übertragen würde, dort, wo Stellen sind am Fuß, die oft gedrückt werden, gerieben werden, wie zum Beispiel einen zu hoher Rist, der durch ein enges Schuhwerk oder durch die Schnürung gedrückt wird oder am Großzee, dass dort die Falte vom Schuh, wenn ich also einen Gang gehe und dann abrolle, immer wieder drauf drückt als Beispiel, dass dadurch die Haare weniger sind.
00:30:36: Also das würde ich jetzt mal eher vermuten.
00:30:39: Okay.
00:30:40: Ja, aber zumindest in passenden Erklärungsansatz.
00:30:42: Ich bleib noch mal bei diesem Thema kalte Füße.
00:30:44: Du hast gerade schon gesagt, durch das passende Training, und die auch ... war's die Barfußbelastung in Anführungsstrichen, sorgt es eigentlich dafür, dass der Fuß im Idealfall, vierundzwanzig Stunden, gut temperiert wäre, ist es so.
00:30:57: Ja.
00:30:58: Und daran anschließen.
00:30:59: Jetzt kennen das viele, die eher mit kalten Füßen nachts ins Bett
00:31:02: gehen.
00:31:03: Warum
00:31:03: kann man mit kalten Füßen nicht einschlafen oder so schlechte einschlafen?
00:31:06: Gibt's da irgendetwas?
00:31:08: Ja, ganz einfach, weil ... Der Körper reguliert seine Temperatur auch durch unsere Extremitäten wie den Kopf, die Hände und die Füße.
00:31:18: Und je kälter es auch mal die Füße sind, je mehr muss der Körper Energie von seinem Koppus runterschicken an die Füße.
00:31:27: Und umgekehrt, wenn die Füße kalt sind, wird das kalte Blut in den Körper zurücktransportiert.
00:31:33: Und wenn ich jetzt einschlafen würde, dann sinkt ja meine Körpertemperatur generell, mein Herzschlag reduziert sich.
00:31:39: Und dadurch würde der Körper deutlich unterkühlen.
00:31:42: Und das ist immer eine Gefahr für den Körper, weil der Körper natürlich sein Blut auf ca.
00:31:51: gerade erhalten möchte.
00:31:52: Und das sieht er dann in Gefahr und sorgt dafür, dass wir nicht einschlafen können.
00:31:57: Sobald wir aber jetzt warme Füße haben, in welcher Form auch immer, dann weiß er, dass er mehr Energie ableiten könnte, als dass er produzieren muss.
00:32:06: Insofern dient das natürlich einem ruhigen Schlaf.
00:32:10: Ich
00:32:10: mach mal das nächste Thema.
00:32:12: Beides gehen Mythos, aber das, was einem immer wieder begegnet, Hornhauts.
00:32:16: Auch da hab ich schon das eine oder andere von dir zugehört, aber trotzdem, um alle teilhaben zu lassen.
00:32:20: Ist Hornhaut Schutz oder ein Überlastungssignal?
00:32:25: Das eine entspricht dem anderen.
00:32:26: Es ist ein Schutz, was der Körper bildet.
00:32:30: Und dementsprechend ein Überlastungssignal, das an diesen Stellen zu viel Einzelticker Druck herrscht.
00:32:38: Und wenn ich mich also barfuß bewege, Wäre dann der logische Schluss?
00:32:41: Ich habe extrem viel Hornhaut?
00:32:43: Nein, genau, umgekehrt.
00:32:45: Ich
00:32:45: habe wenig Hornhaut.
00:32:46: Und wie kann das sein?
00:32:47: Erklär uns das.
00:32:49: Das liegt zum einen daran, dass die Ferse halb rund ist.
00:32:52: Und dadurch, wenn ich bare Fuß bin, und egal ob ich über den Ball gehe oder die Ferse, dann wird sich der Fuß ganz anders verhalten und bewegen.
00:32:59: Im Fersenbereich, im Mittelfußbereich und im Ballenbereich.
00:33:03: Wenn ich ... Jetzt ein Schuhdrage, dann ist in der Regel, da kann jeder mal seine Schuhwerk anschauen, in der Regel, wenn ich von hinten auf den Schuh draufschau, die Sohle eckig.
00:33:13: Also sie ist genau das Gegenteil von dem, was die Verse ist.
00:33:17: Insofern wird der Fuß im Schuh immer in einer bestimmten Position mehr oder weniger gehalten.
00:33:23: Und dadurch finden immer die gleichen Druckbelastungen am Fuß statt, anders als wenn der Barfuß ist.
00:33:28: Das ist das Erste.
00:33:29: Und das andere ist, wenn ich mich also Barfuß So sehe ich das auf natürlichen Bödenbewege, also auf Rasenflächen, auf unebene Böden, auf Schotterwegen, auf steinigen Wegen und so weiter und so fort.
00:33:43: Dann bekomme ich eine vielfältige Belastung an die Füße.
00:33:46: Also es ist weg von der Einseitigkeit, also weg von der Überbelastungsreaktion an bestimmten Fußstellen.
00:33:53: Und gleichzeitig wird der Fuß natürlich solchen Elementen ausgesetzt und diese Hornhaut kann gar nicht entstehen, weil ja die Hornhaut letztendlich, ich sag mal, so schön toter Haut ist, die ich auch abschmirken kann, ohne dass es blutet.
00:34:08: Insofern bildet die sich an solchen Stellen gar nicht.
00:34:11: Anders ist es zum Beispiel, wenn jemand, zwar meint, er läuft Barfuß, aber nur auf glatten Böden läuft, zum Beispiel im Haus, dann wird er beispielsweise mit dem Knick Senkfuß immer ... den Fuß nach innen fallen lassen.
00:34:24: Dadurch würden die Hornhaut-Bereiche am Großzehn ballen und auch auf der Innenseite vom Großzeh an sich, da kann auch jeder mal schauen, der zuhört, größer werden.
00:34:34: Heißt auch hier, durch den glatten Boden ist die Einseitigkeit deutlich mehr vorhanden.
00:34:40: Und würdest du jetzt in dem Kontext Menschen, die ja noch nicht, noch nicht, an dem Punkt sind, wo sie ihren Fuß vielfältig Belastung geben, wenn sie Hornhaut haben, macht dann Fußpflege, Podologie?
00:34:52: macht das dann Sinn oder ist das kontraproduktiv?
00:34:56: Also, wenn ich jetzt abschneide, immer wieder.
00:34:57: Die Podologie an sich und die Fußpflege an sich ist natürlich immer eine wunderbare, wichtige Geschichte, denn sie dodet ja auch darauf hin, dass sich jemand Gedanken über seine Situation macht.
00:35:08: Nur, was dann halt dort passiert ist, dort werden die Symptome behoben.
00:35:13: Beispiel, bei der Fußpflege wird dann die Hornhaut entfernt.
00:35:17: Das löst aber die Ursache nicht.
00:35:19: Deswegen würde ich beides machen.
00:35:21: Ich würde einmal die Fußpflege natürlich, ob das man selbst macht oder dort zu einer Konsultation geht, in Anspruch nehmen.
00:35:28: Aber gleichzeitig mir die Frage stellen, warum muss denn meine Podologin oder Fußpflegerin immer wieder die Hornhaut entfernen?
00:35:36: Warum bleibt das denn nicht weg?
00:35:38: Und da sollten alle Alarmglocken angehen und zu sagen, okay, ich muss jetzt gucken.
00:35:43: dass ich irgendwie meine Situation verändere.
00:35:46: Denn wenn ich dem Herrn Stark in seinen Ausführungen folge, hat das ja nicht nur Auswirkungen auf meinen Fuß, auf die Hornet an sich, sondern aus dem ganzheitlichen Aspekt heraus große Wirkung auf den restlichen Körper.
00:35:58: Und jetzt sind die Menschen, die uns jetzt gerade zuhören, wahrscheinlich auch folgen dem Ganzen und sagen, vielleicht ist das Schuhwerk das einseitig belastend ist.
00:36:06: Also, lass mal übergehen zum Thema Barfuß.
00:36:09: Du hast schon ein paar Punkte mit angesprochen.
00:36:12: Du hast diese Barfußschuhe angesprochen, wie du sie nanntest, eigentlich ist es
00:36:16: kein Barfußschuhe.
00:36:19: Ich erinnere mich daran, in den Zehnerjahren war das ein großes Thema, als die aufkam, also für mich bewusst aufkam, und dann verschwand das aber auch wieder.
00:36:29: Es war irgendwie ein großer Halb, und dann hieß es, die sind eigentlich total kontraproduktiv.
00:36:34: Kannst du uns damals einen globaleren Überblick zugeben?
00:36:37: Also, wann sind sie sinnvoll?
00:36:39: Wenn ich Beschwerden habe, soll ich damit anfangen?
00:36:41: Soll ich damit loslaufen?
00:36:43: Wie starte ich am besten?
00:36:45: In die Welt des Barfuß sein, weil wenn ich es richtig verstanden habe, ist das etwas, was uns allen gut tut und nicht nur im Haus, sondern auch draußen?
00:36:52: Ja, also da muss man dazusagen, das Minimalschutthema, das bekleidet mich ja schon fast seit Anfang an.
00:36:59: Ich hatte damals angefangen mit den Zehenschuhen.
00:37:03: als eine Art Schutz für mein Barfuß gehen.
00:37:06: So habe ich also begonnen und bin dann auch viel draußen gewesen, immer mit den Zehn schonen.
00:37:10: Und irgendwann habe ich aber gemerkt, dass mir die Füße immer so in diesen Dingern schwitzen und die irgendwann anfangen zu muffeln.
00:37:17: Und das war mir immer so unangenehm und dass ich irgendwann die Dinger unterwegs in die Hand genommen habe und bin auch Barfuß gelaufen.
00:37:23: Und so kam ich sozusagen sukzessive Schritt für Schritt und ganz sanft in das Thema Barfuß laufen überhaupt rein.
00:37:30: heißt nicht, dass ich nur barfuß laufe, sondern ich kann barfuß laufen, ich war auch schon auf der Zugspitze barfuß, also über den Kletcher, über Klettersteige, etc.
00:37:38: Ich kann das, aber ich bin da recht vernünftig auch in der Orts, dass ich sage, ich trage auch Schuhwerk, denn ich muss nicht ständig diskutieren, warum ich da barfuß reingehe.
00:37:50: Ist das ein Thema?
00:37:51: Das ist tatsächlich ein Thema, weil die meisten mit barfußen immer schlechte Hygiene verbinden.
00:37:57: Aber dabei muss ich ja sagen, dass ein Schuh viel unhygienischer ist, denn wenn ich nur als Beispiel ein böses Bild in einen Hundehaufen drehte, spüre ich das Barfuß sehr wohl und werde sofort dafür sorgen, dass ich das entferne.
00:38:09: Das ist nicht immer unbedingt der Fall, wenn ich ein Schuhwerk trage.
00:38:12: Das merkt man spielestens dann, wenn man im Herbst Winter ins Auto steigt und dann die warme Fußheizung anmacht, wie der Muff dann langsam nach oben in die Nase zieht.
00:38:22: Zum anderen hat sich natürlich da eine Barfußschuhindustrie gebildet, möchte ich mal sagen, die erkannt hat, dass man mit wenig Material viel Geld verdienen kann und die Gewinnspannen sehr groß sind und hat dann immer das Thema gesund, gesund, gesund nach vorne geschoben.
00:38:36: Also auch heutzutage ist das Thema immer noch up to date, aber viele sehen es mittlerweile als normal an und es ist nicht mehr so im Gespräch.
00:38:43: Ich möchte mal so sagen, aber es gibt genügend Barfußschuläden, die ihre Produkte anbieten, der Markt ist überschüttet, voll davon und immer mehr Menschen fragen das auch.
00:38:54: Das Problem daran ist nur, dass der Name ja schon sagt Barfußschuh.
00:38:58: Also sprich, ich bin Barfuß in einem Schuh.
00:39:01: Also das wäre so, als wenn ich Barfuß in einem Tundschuh bin.
00:39:04: Nur, dass der Minimalschuh, also der Barfußschuh etwas weniger gepolstert ist.
00:39:09: Und hier beginnt eigentlich auch das Thema, dass ich letztendlich nicht den Schuh als Schutz für den Fuß mehr sehe, sondern als scheinbare, gesunde Alternative zu anderem Schuhwerk.
00:39:23: Natürlich ist die Form des Schuhs begünstigt meinen Fuß natürlich, weil er ähnlich die Zehenform und Fußform annimmt.
00:39:32: Das ist natürlich wahr.
00:39:34: Aber ich verhalte mich vom Gang her in der Regel wie, als wenn ich ein Schuh an hätte.
00:39:40: Und das geht natürlich nicht.
00:39:41: Nehmen wir als Beispiel, wenn ich jetzt bare Fuß über ein Schotterweg gehe, würde ich mich ganz anders verhalten, als wenn ich ein Schuhwerk trage.
00:39:48: Ich würde wahrscheinlich mehr Anspannung im Körper haben.
00:39:52: Ich würde genauer hinschauen, wo ich hinbrete.
00:39:55: Ich würde es deutlich kleinere Schritte machen, ich würde es sanfter auftreten.
00:40:00: Und das müsste ich dann letztendlich vom Verhalten her übertragen auf einem Minimalschuh, wenn ich mit einem Minimalschuh über ein Schotterweg gehe.
00:40:06: Was passiert aber in der Realität?
00:40:08: Ich gehe über einen Schotterweg mit diesem Minimal schon so, als wenn ich in normalen Schuhen hätte.
00:40:12: Also ich roll über die Fresse ab, ich mache große Schritte, teilweise renne ich und laufe auch damit nur, weil der Schuh mir eine weiche Polsterung über das Gummimaterial bietet.
00:40:22: Und dort ist auch in der Schuhindustrie zu erkennen, dass man zwar den Einstieg damals als Ethikphilosophie erkannt hat, ich möchte was Gesundes produzieren, also den Fuß, die Freiheit geben.
00:40:34: Aber ... Man hat also auch festgestellt, dass es vielen Menschen zu hart ist.
00:40:38: Klar, weil sie ihrem Verhalten nichts verändern und dann angefangen haben mit weicheren Einlegesohlen, mit dickerem Schuhwerk, zum Schnüren und so weiter und so fort.
00:40:48: Also das ist mittlerweile fast von wieder normaler Schuh, wenn man mal genau hinschaut.
00:40:51: Und diese Firmen sind oft von ihrer ursprünglichen Ethik abgerückt.
00:40:57: Und das stelle ich auch ganz groß in die Kritik.
00:41:00: Und für mich ist der einzige tatsächliche Minimal-Schuh immer noch ein einfacher Zehenschuh, der mir die Zehen ermöglicht zu arbeiten, wenn ich unterwegs bin, der dünn ist und der wirklich hauptsächlich ist.
00:41:13: Es gibt auch dickere Modelle mittlerweile, ganz klar.
00:41:16: Auch die wollen Geld verdienen.
00:41:17: Aber wenn ich ein Basic nehme, dann habe ich wirklich nun Schutz für den Fuß.
00:41:21: Dann lass uns genau da schon mal rübergehen, zu wirklich praktischer Selbsthilfe.
00:41:26: Wie starte ich?
00:41:27: Also die Menschen, die es jetzt zuhören und verstehen, okay, was brauche ich für meinen Fundament, für meine Gesundheit und für meinen Körper eigentlich?
00:41:35: Würdest du jetzt empfehlen, okay, Schuhe ausziehen, rausrennen, laufen, gehen, einfach nur mal draußen sein?
00:41:41: Oder gibt es spezifische Übungen?
00:41:43: Was kann letztendlich jeder?
00:41:45: Und da sprechen wir mal mindestens die fünfzehn, zwanzig Prozent bei dir aus der Praxis an, die sowieso präventiv kommen, aber ... um hier das noch mal in den Vordergrund zu rücken.
00:41:52: Wo kann jeder mit kleinem Aufwand beginnen und damit schon starten?
00:41:56: Ich möchte vorwegnehmen, ohne Eigenwerbung zu machen, wirklich sinnvoll.
00:42:00: Und dafür habe ich das Buch ja auch geschrieben.
00:42:02: Ist es dieses Buch-Füßegut alles gut zu lesen?
00:42:05: Weil es mir die Hintergründe liefert, warum Barfuß oder warum ich die Füße anders behandeln sollte.
00:42:11: Und da ist auch ein drei Wochen Barfuß-Programm drin, wo ich sukzessive den Leser anleite, mit kleinen Schritten anzufangen.
00:42:18: und immer wieder sich zu überprüfen, zu hinterfragen, denn es ist ja nicht die Frage, dass ich jetzt einmal hier zwei, drei Übungen gebe oder Ansätze gebe.
00:42:25: Da reise ich ja das Gesamtkonzept komplett auseinander und da mache ich das.
00:42:29: Ja, der Herr Stark hat das gesagt, hinterher tut es mir mehr wie als vorher.
00:42:32: Das ist eigentlich nicht meine Art, sondern ich möchte fundierte Informationen geben, die dem Menschen tatsächlich weiterhelfen.
00:42:39: Und wenn ich also dieses Hintergrundwissen habe und diese Anleitung habe, kann ich mich auch selbst überprüfen, ohne dass ein anderer mir ständig auf die Finger schaut.
00:42:49: Und das würde ich tatsächlich empfehlen, da ist auch die Behandlung von verschiedenen Schuhwerken drin und so weiter und so fort.
00:42:55: Das bildet die Basis.
00:42:56: Und wenn man dann beginnt, als kommen wir zur praktischen Seite, dann würde ich immer empfehlen, mir mal einen Minimal-Schuh zu kaufen, der möglichst minimal ist.
00:43:06: Also jetzt keinen gepolsterten Schuh, sondern wirklich mal einen möglichst einfachen, dünnen Schuh, der mir lediglich ein bisschen die Kälte vom Boden abhält, der mir die ganz spitzen Steinchen abhält und dann erstmal damit langsam zu beginnen mit ein paar wenigen Minuten mehr mal über den Ballen laufen statt über die Ferse heißt weich aufsetzen.
00:43:26: Dabei natürlich immer vorne erst aufsetzen, also sprich den Ballen, dann sanft die Ferse aufsetzen, immer die Ferse absetzen beim Gehen und dann erst mal über Waldwege, Forstwege etc.
00:43:36: das Ganze umsetzen.
00:43:38: Und dann ganz langsam steigern, wenn ich merke, dass mir das gut tut, also sprich nicht Vollgas zu beginnen, sondern wir haben Zeit, langsam das zu steigern, weil das Bindegewebe, Weisgewebe, die Muskelatur muss sich über die Wochen und Monate langsam anpassen, denn wir haben das jahre Jahrzehnte lang nicht gemacht.
00:43:55: Es soll ja auch mit Freude und Nachhaltigkeit passieren.
00:43:58: Das würde ich machen.
00:43:59: Und wenn ich dann also merke, dass das schon ganz gut funktioniert, dass die Steinchen weniger spürbar sind für meine Füße, dann würde ich tatsächlich auch mal die Schuhe ausziehen und dann auch mal ein paar Meter oder ein paar Hundert Meter Barfuß laufen, auch mal zu spüren, wie groß der Unterschied tatsächlich ist, als wenn ich die zumindest schon tragen würde.
00:44:18: Und so würde ich das langsam steigern und dann komme ich auch besser da rein.
00:44:21: Die Muskeln passen sich an und dann werde ich auch Freude daran haben.
00:44:25: Und die Freude bewirkt dann auch, dass ich es gerne mache, regelmäßig mache und vielleicht auch mal mache, wenn es draußen mal nicht ganz so optimal ist wie jetzt im Sommer, weil mir das dann irgendwann zu einem Bedürfnis wird, es zu tun.
00:44:37: Also ich kann nur mein Beispiel nehmen, ich kann gar nicht mehr ohne.
00:44:40: Das wäre so, als wenn ich ohne Zähne putzen ins Bett gehen würde.
00:44:43: Das geht einfach nicht.
00:44:45: Es ist aber nicht nur ein reinigender Effekt, sondern wirklich auch eine ... Der steckt wahrscheinlich neben der Routine noch ein bisschen mehr dahinter.
00:44:54: Also so einen Punkt, den ich nämlich auch gefunden habe, wo viel gradeturbe gesprochen wird, ist Grounding.
00:44:59: Also letztendlich mit nacktem Fuß sich auf einen natürlichen, sei es ein Waldboden oder ins Gras zu stellen, hier geht es auch um so Themen wie Elektronenaustausch, sich zu erden im wahrsten Sinne des Wortes.
00:45:15: Wie ist da deine Einschätzung zu?
00:45:16: Wenn wir schon ganzheitlich drauf schauen, sollten wir das Thema
00:45:18: ansprechen.
00:45:19: Selbstverständlich, das habe ich schon im ersten Buch, alles gut reingeschrieben.
00:45:24: Es gab von einem halben Jahr die Neuauflage, deshalb auch die Erweiterung mit dem Barfußprogramm.
00:45:28: Earth and Grounding ist eine ganz wichtige Sache, die total unterschätzt wird.
00:45:33: Denn es gibt tatsächlich einen Ektronenaustausch.
00:45:36: Wir bestehen ja sechzig-siebzig Prozent aus Wasser.
00:45:39: Und der Erdball ist ja magnetisch, Nordpol, Südpol.
00:45:41: Vögel orientieren sich auch an diesen Magnetismus, wenn sie weiter Strecken fliegen, von Süden in Norden und Norden in Süden.
00:45:48: Und insofern betrifft das auch uns.
00:45:50: und durch unsere künstlichen Böden und durch unsere Gummisolen isolieren wir uns von diesem Magnetismus.
00:45:57: Und deswegen pläte ich absolut dafür, dass wir Kontakt halten zu natürlichen Böden, mindestens zwanzig, dreißig Minuten täglich.
00:46:05: Dann kommt natürlich die Frage aus, ja, ja, gut gesagt, ja, wenn es draußen schifft oder eiskalt ist.
00:46:11: Was mache ich denn dann?
00:46:12: Ja, da gibt es auch so... Grounding und Earthing-Elemente, die kann man sich zu Hause mal als Mathe besorgen.
00:46:17: Und dann Schreibtisch, das ist kein Strom, sondern da wird man nur an die Erdungspolung in der Steckdose angeschlossen.
00:46:24: Also ist das einfach ein Plastikteil, was also nur die Erdung eigentlich aufnimmt, nicht den Strom.
00:46:28: Und dadurch kann ich auch barfuß meine Füße auf diese Erdungsmatte draufstellen und auch diesen Magnetismus bekommen.
00:46:34: Schöner ist natürlich draußen, weil ich natürlich das im Stehen mache, zum einen und auch hier.
00:46:40: psychisch stabilisiert werde, denn das ist ja wirklich auch die Erdung.
00:46:44: Also ich sag immer, wer zu den Sternen greifen möchte, muss einen guten Kontakt zum Boden haben.
00:46:49: Und das ist auch psychologisch gemeint.
00:46:51: Also sprich auch in der Fußkartografie sehen Sie an sich, wird nicht nur der Fuß aufgerichtet in der Regel, sondern auch der Mensch wird aufgerichtet.
00:46:58: Und deswegen würde ich auch zum Beispiel jemanden, der depressive Erscheinungen hat, der Sorgen hat, Nöte hat.
00:47:04: immer versuchen auch in dieser speziellen Richtung zu helfen, allein schon durch die Aufrichtung und durch die Erdung.
00:47:11: Ich glaube, das runde das Thema richtig gut ab von grundsätzlich erst mal staatischen Themen zu Auswirkungen auf den ganzen Körper und wirklich, wo jeder von profitieren kann.
00:47:23: Vielen Dank an der Stelle auch schon mal für so.
00:47:25: Praktische Anwendung und natürlich auch den Hinweis auf dein Buch.
00:47:27: Das finde ich ganz wichtig.
00:47:28: Karsten, vielen Dank für das Gespräch.
00:47:30: Wir haben gesehen, Füße sind mehr als nur das Ende unserer Beine.
00:47:34: Und sie sind das Fundament für unsere Gesundheit, Haltung und Bewegung.
00:47:39: Und für alle, die uns jetzt zuhören, ihr könnt
00:47:42: Karstens
00:47:42: Arbeit finden.
00:47:44: Wir verlinken das hier auch noch mal mit in den Show-Notes.
00:47:46: Und denkt daran, Füße gut.
00:47:49: Alles gut.
00:47:55: Danke,
00:48:08: alles gut.
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