Blutwerte: Die zehn wichtigsten Parameter für ein funktionelles Abbild unseres Körpers (Deep Dive)

Shownotes

„Unser Blut verrät mehr, als man denkt. Es zeigt, wie gut unser Körper funktioniert, wie jung unsere Zellen sind und wie stark wir regenerieren können.“ – Gesundheitswissenschaftler Matthias Baum erklärt in dieser Folge PARACELSUS LAB, warum Laborwerte weit mehr sind als bloße Krankheitsmarker. Sie bilden das funktionelle Abbild unseres Körpers und zeigen, ob Energie hergestellt und verteilt wird, ob Entzündungsprozesse gebremst werden und wie effizient Regeneration und Stoffwechsel tatsächlich ablaufen. Im Mittelpunkt stehen zehn entscheidende Parameter, die Aufschluss über zentrale biologische Systeme geben: Lipoprotein A als genetischer Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, CRP als Entzündungsmarker, ApoB für die Gefäßgesundheit, Zystatin C für die Nierenfunktion, der Omega-3-Index, Gamma-GT, Homocystein, Ferritin sowie die Schilddrüsenhormone fT3 und fT4 und der HOMA-IR-Wert zur Beurteilung der Insulinresistenz. Matthias Baum zeigt, wie diese Werte im Zusammenspiel ein umfassendes Bild des biologischen Alters und der funktionellen Balance liefern und warum insbesondere Lipoprotein A einmal im Leben bestimmt werden sollte. Was sagen uns diese Werte über Herz, Zellen und Stoffwechsel? Wie können wir sie bestimmen lassen? Welche Zusammenhänge bleiben in der klassischen Diagnostik oft unentdeckt? Und wie können Laborparameter helfen, Gesundheit ganzheitlich zu verstehen? Antworten direkt aus dem PARACELSUS LAB.

Ein ALL EARS ON YOU Original Podcast.

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00:00:00: Das Blut verrät viel mehr, als man denkt.

00:00:03: Diese zehn Werte sind gut dafür geeignet, um den Körper in der Funktionsweise funktionell quasi zu testen, herauszufinden, wie jung die Zellen sind, wie stark die Entzündungsbremse funktioniert, herauszufinden, ob Energie hergestellt werden kann und ob sie gut verteilt werden kann und ob man effizient regenerieren kann.

00:00:27: Revolutionäre Perspektiven auf Gesundheit und Krankheit.

00:00:32: Der Podcast der Paracelsus Gesundheitsakademie mit Matthias Baum.

00:00:38: Kann man Gesundheit messen?

00:00:40: Kann ich Langlebigkeit messen?

00:00:43: Hallo Menschen, willkommen zu einem neuen Paracelsus Laptip Dive.

00:00:46: Und genau diesen Thema haben wir uns mal angenommen und sind darauf eingegangen auf Blutwerte.

00:00:53: die ich für echte Gesundheit, für nachhaltige Gesundheit oder auch beim Thema der langen Lebigkeit bestimmen wollen würde.

00:01:00: Immer mehr Menschen wollen heute mal ihr Blut checken.

00:01:04: Ein Thema, was vielleicht viele von euch auch aus der Praxis kennen, dass Menschen sagen, sie würden gerne sich mal durchchecken lassen oder von euch selbst.

00:01:11: Sie wollen also wissen, ob sie gesund sind, ob sie richtig leben, ob ihr Körper alle Nährstoffe zur Verfügung hat.

00:01:18: Menschen ziehen dann also los und fangen an zu testen oder sich untersuchen zu lassen.

00:01:22: sind, dann manchmal sehr enttäuscht, wenn sie das klassische große Blutbild sich einmal genauer anschauen, um die Fragen beantwortet zu bekommen, aber merken, das beantwortet die Fragen nicht.

00:01:33: Denn ein großes Blutbild, wir haben in einer anderen Episode schon mal dazu gesprochen, was unser Blut insgesamt über uns verraten kann, zeigt, In erster Linie einen akuten Zustand, beispielsweise bei Infektionen oder wie viel Blutzellen man hat, ob alles in einem Referenzbereich vielleicht sogar in einem Normalbereich liegt.

00:01:53: Aber es verrät nicht, ob wir wirklich gesund sind.

00:01:56: Das bedeutet nicht, dass ein großes Blutbild nicht grundsätzlich eine Ergänzung sein kann, aber um mehr über die Gesundheit herauszufinden, da wollen wir doch mehr wissen über die Funktionsweise des Stoffwechsels und ob er effizient arbeiten kann, wie gut man regenerieren kann.

00:02:11: ob die Zellen schneller altern, ob das Immunsystem balanciert ist oder ob es genügend Energie zur Verfügung hat.

00:02:19: All das sind Punkte, die man sich eher anschauen würde.

00:02:22: Und um das zu erkennen, brauchen wir andere Blutparameter, funktionelle Marker, auf die wir schauen und die zeigen, wie gut dieses Thema des Körpers arbeiten.

00:02:34: Und in der Recherche haben wir quasi zehn Blutwerte heute identifiziert, auf die wir etwas genauer eingehen wollen, die klar in der Forschung eng verbunden stehen mit Gesundheit, Prävention, mit Langlebigkeit.

00:02:47: Und ich möchte natürlich auch erklären, warum diese Werte eher entscheidend sind statt anderer.

00:02:52: Vorweg.

00:02:52: zehn Blutparameter heißt im Endeffekt nicht jeder Blutparameter.

00:02:56: Ich werde versuchen auf die einzelnen Werte einzugehen und eine genaue Auswahl der Werte, die wir getroffen haben, zu erklären und was sie uns aussagen können, was nicht bedeutet, dass andere Parameter auch noch ergänzt werden können.

00:03:10: Aber wenn wir also uns diese zehn Marke anschauen, dann haben wir letztendlich aus basierend auf großen Studien, die durchgeführt worden sind, die wichtigsten erwiesenen Marker für fünf zentrale biologische Achsen, die abgebildet werden.

00:03:25: Und ich habe sie teilweise schon erwähnt, aber zusammenfassen ist es das Thema Entzündung, Stoffwechsel, Energie, Gefäßgesundheit und organen Reserven, so könnte man sagen.

00:03:38: Jeder einzelne Wert steht für eine biologische Funktion.

00:03:42: Und wie schon erwähnt, es sind Werte, die viele von euch wahrscheinlich auch schon kennen.

00:03:47: vielleicht auch ein paar andere Werte eher ersetzen würden.

00:03:49: Von daher ist es vielleicht für die ein oder andere ganz interessant, auch die eigene Diagnostik vielleicht noch mal mit anzupassen.

00:03:55: Und die definitiv wissenschaftlich validiert sind, früh Veränderungen feststellbar zu machen.

00:04:01: Und, und das finde ich auch ganz wichtig, die meisten Werte, neun von zehn, auch wirklich unmittelbar durch den Lebensstil beeinflussbar sind.

00:04:10: Gemeinsam geben diese Werte also ein realistisches Bild über, na ja ... Ein gewissen Blickwinkel auf das biologische Alter, auf das Thema Gesundheit und vielleicht mögliche Ansatzpunkte, wo man ansetzen sollte und wie jung oder alt ein Körper funktionell dann quasi wirklich ist.

00:04:29: Von daher lasst uns einmal eintauchen und uns die einzelnen Werte etwas genauer anschauen.

00:04:35: Und ich versuche auch immer zu erklären, warum ich an dieser Stelle diesen Wert ausgewählt habe.

00:04:42: Eine biologische Säule, die ich angesprochen habe, ist das Thema Entzündung.

00:04:46: Und über Entzündung, auch hier haben wir schon häufiger zu gesprochen über akute und über chronische Entzündung und über die sogenannte stille Entzündung.

00:04:53: Ein Marker, der sich im Kontext der stillen Entzündung sehr anbietet, ist der sogenannte CRP-Wert.

00:05:00: Den kennen auch viele und der nennt sich das C-Reaktiveprotein und eine besondere Form, nämlich der hochsensitive Wert.

00:05:08: Das hochsensative C-reaktive Protein, ein Eiweiß, das in der Leber produziert wird, wenn der Körper mit Entzündung reagiert.

00:05:17: Und das nicht unmittelbar bei einer akuten Entzündung, sondern im weiteren Entzündungsverlauf wird der CRP-Wert bzw.

00:05:25: der HSCRP ansteigen.

00:05:27: Und im Gegensatz zum normalen CRP, den viele kennen aus dem Klinikalltag vielleicht auch, wo wir eher Einstufungen von einer akuten Entzündung haben oder Entzündungsphasen, die wir einordnen können in virale oder bakterielle Infektionen, hat das hochsensitive Messverfahren schon minimale Abweichungen in der Feststellung.

00:05:47: Und es kann ein Hinweis für einen chronisch-entzündlichen Prozess oder chronisch-entzündliche Aktivität sein.

00:05:53: Ist der Wert also erhöht, und ich gehe gleich auch noch auf die Referenzbereiche ein, dann spricht es für eine dauerhaft leicht erhöhte Aktivität des Immunsystems, wie eine Art Dauerfeuer, das weiterläuft.

00:06:07: Und hier haben wir genau die Verbindung, die wir häufig zur stillen Entzündung oder zur sogenannten niedriggradigen Entzündung haben, eine stille, systemische Inflammationssituationen, die man nicht spürt, die aber auf zellulärer Ebene, insbesondere dann aber auch auf Gefäßebene und zellulär-zellorganellen bezogen auf die Mithohondrien, kontinuierlich sich auswirkt und belastend ist.

00:06:30: Und in dem Kontext, wenn wir herausfinden, ist der HSCRP-Wert erhöht.

00:06:36: Haben wir einen Hinweis für niedriggradige Entzündung und damit den zentralen Mechanismus, wenn wir über Alterung sprechen.

00:06:45: Also das sogenannte Inflammaging, das damit in Verbindung steht.

00:06:48: Und ein beschleunigenden Faktor, wenn nicht sogar den ursächlichen Faktor, wenn es um Themen wie atherosclerose, Insulinresistenz, aber auch andere Themen wie Depression oder auch neurodegenerative Erkrankung geht.

00:07:02: Wir wissen aus der Datenlage, dass der HSCRP stärker mit Herzinfarkten korreliert als der Gesamtcholesterinwert.

00:07:10: Und je höher der HSCRP wird, desto höher die Gesamtmortalität.

00:07:15: Und jetzt zu den optimalen Bereichen.

00:07:17: Im Idealfall sollte der HSCRP-Wert unter Null, fünf Milligramm pro Liter liegen.

00:07:23: Grenzwertige Bereiche sind zwischen Null, fünf bis ein Milligramm pro Liter, was unter Umständen für eine beginnende chronische Entzündung sprechen würde und Werte zwischen über ein Milligramm pro Liter.

00:07:37: Bis zu fünf Milligramm pro Liter, weil da setzt quasi der CRP-Wert sonst an, spricht für eine chronische, entzündliche Aktivität.

00:07:45: So, und nach Entzündung wollen wir jetzt über das nächste Thema sprechen, was viele mit Krankheitsentstehung oder präventiv gerne auch vorwirken wollen.

00:07:53: Und da reden wir unweigerlich.

00:07:55: über den Themenkomplex, der die Haupttodesursache in unserer Gesellschaft ausmacht, nämlich Herzkreis der Verkrankung.

00:08:00: Und die Herzkreis der Verkrankung gehen einher mit Veränderungen in unserem Gefäßsystem, nämlich der sogenannten Atherosclerose, bis dahin definitiv nichts Neues.

00:08:09: Und wir wissen, dass atherosclerotische Veränderungen... entweder durch Bluthochdruck ausgelöst werden können oder Bluthochdruck entstehen lassen und sich vielleicht auch auf Herzkranzgefäße auswirken können und insgesamt zu einer Störung des Herzkreis auf Systems führen können.

00:08:24: Und dann wissen wir, dass wir ein wichtiges fettähnliches Strukturthema dabei gerne ansprechen.

00:08:31: Auch dazu haben wir schon mal eine eigene Episode gemacht, nämlich das Thema Cholesterin.

00:08:35: Das heißt, in dem Untersuchungspanel der Laborparameter, die wir uns anschauen würden, würden wir nicht Cholesterin bestimmen, sondern einen anderen Wert, der sehr gut untersucht ist und uns eine sehr hohe Aussagekraft bringt, ob wir ein erhöhtes Risiko für Gefäßerkrankungen, insbesondere Atheroslerose, haben.

00:08:53: Dieser Wert nennt sich ApoB.

00:08:56: ApoB ist im Moment in den Medien relativ bekannt und ... kommt in dem Kontext-Kolesterinstoff-Hexel immer mal wieder mit zum Tragen.

00:09:04: Auch wir haben in unserer Kolesterine-Episode dazu gesprochen.

00:09:07: Apo-Lipoprotein B, ein sogenanntes Strukturprotein, das auf Oberflächen aller atherogenen Lipoproteine sitzt.

00:09:17: Atherogenen heißt Gefäßschädigenden und Lipoproteine sind Transportei-Weiße, die Fette und Kolesterin in eurer Blutbahn transportieren.

00:09:27: Und da gibt es verschiedene, nämlich zum einen, das bekannte LDL, was immer als Böseskolosterin beschrieben worden ist.

00:09:34: Und ich glaube, wir haben das schon ganz gut aufgeklärt, dass es nicht nur LDL ist, aber es gibt eben noch andere.

00:09:40: IDL, VLDL und noch eine besondere Form, nämlich LP-Klein A oder Lipoprotein-Klein A. Jeder Partikel, und das ist jetzt das entscheidende Trick, genau ein A-ProB-Molekül.

00:09:53: Das braucht es, um an einem Rezeptor beispielsweise andocken zu können.

00:09:58: Das nur zur Erklärung, aber Was sagt ApoB aus?

00:10:02: Es ist die Anzahl der Partikel, die Arterogene-Lipoproteine quasi tragen.

00:10:07: Und es geht nicht um die reine Cholesterinmenge, wo wir schon festgestellt haben, die alleine für sich ist auch nicht gefährlich, sondern die Anzahl der Partikel, die dann potenziell, und das ist das Thema bei ApoB, die Gefäßwende schädigen können, indem sie darin eindringen und dort Entzündungen auslösen.

00:10:25: Jetzt haben wir wieder unser Entzündungsthema, was wir schon im Vorfeld angesprochen haben.

00:10:28: Entzündung und viele ApoB-Partikel würde dafür sprechen, dass mehr Partikel, mehr mechanische und oxidative Belastung auf die Endothelzellen haben würde.

00:10:41: Und ApoB ist damit ein direkter Marker für Gefäßalterung oder Schädigung der Gefäße.

00:10:48: Und das ist in Untersuchung mittlerweile relativ klar herausgearbeitet worden, dass ApoB der bessere Prädikator für Herzerkrankung ist als das sogenannte LDL-Kollisterin.

00:11:00: Und je niedriger der ApoB-Wert ist, desto niedriger das Risiko unabhängig von anderen Kollisterinwerten.

00:11:07: Das heißt, wenn wir etwas über Gefäßgesundheit und den Kollisterinstoffwechsel wissen wollen, dann ist dieser ApoB-Wert eigentlich der entscheidende Wert.

00:11:15: Zielwert sollte sein unter Achtzig Milligramm Prodezilliter und gerade wenn wir über Langlebigkeit sprechen auch gerne Werte unter Sechzig Milligramm Prodezilliter.

00:11:26: Und dann greifen wir hier genau unseren dritten Wert noch mit dazu auf, den ich eben am Rande schon mal erwähnt habe, der ebenfalls nicht uninteressantes und das ist das Lipoprotein A. den wir quasi eher als vererbtes Risiko im Blut sehen können, wenn es um potenzielle Gefäßschädigungen geht, was eben sehr viele Menschen bei uns betrifft.

00:11:47: Lipoprotein A ist eine genetisch determinierte Variante des LDLs.

00:11:54: Also stellt euch das wie folgt vor.

00:11:56: LDL, die Transporter, die Cholesterin in den Körper liefern.

00:12:00: Und da gibt es eine sozusagen kleinere Subfraktion von Lipoprotein A. Und die tragen noch ein anderes Lipoprotein, nämlich Klein A, was daran angehängt ist und diese Struktur macht das Lipoprotein Klein A quasi klebriger.

00:12:18: Es kommt eher zyndrombischen Geschehen, also thrombotisch und pro-inflammatorisch, pro-entzündlich.

00:12:25: Das Besondere bei diesem Wert ist deswegen, genetisch determiniert.

00:12:28: Dieser Wert ist erhöht oder nicht erhöht.

00:12:31: Ein hoher LP-Klein A-Wert erhöht das Risiko für Atherosclerose, Herzinfakte, Schlaganfall und auch Erortenklappenverkalkung.

00:12:40: Und jetzt der wichtige Punkt, unabhängig von Ernährung und Lebensstil.

00:12:44: Es ist ein kausaler Zusammenhang mit dieser Wert mit erhöhtes, hoher LP-A-Spiegel erhöhen das Risiko für Herzkreislauf tot um das zwei bis vierfache.

00:12:54: Und da kann ich quasi gar nichts dran ändern.

00:12:56: Diesen Werten muss man auch nur einmal bestimmen.

00:12:59: Das macht jetzt in unserem Panel an Labor-Parametern so einen besonderen Wert aus.

00:13:04: Lipoprotein A kann man einmal bestimmen, genetisch determiniert.

00:13:08: Und die Besonderheit, ich kann es quasi nicht wirklich beeinflussen.

00:13:13: Warum sollte man diesen Wert trotzdem kennen?

00:13:15: Weil es andere Kardiovaskuläre und kardiometabodische Risikofaktoren gibt.

00:13:20: Wir haben eben über ApoB gesprochen.

00:13:23: Und das sollte man berücksichtigen.

00:13:25: Wenn man genetisch determiniert diese LPA-Variante vermehrt ausgebildet hat, dann macht es Sinn, alle anderen Risikofaktoren, die man beeinflussen kann, gerade über Ernährung, Bewegungsverhalten, Alkoholkonsum, Stressmanagement und vieles mehr, diese anderen Faktoren auf jeden Fall in den Fokus zurück.

00:13:45: Denn dieser Faktor, Lipoprotein A, sollte unter dreißig Milligramm Potezoliter liegen.

00:13:51: Und wenn er es nicht tut, wird er erhöht bleiben.

00:13:54: Und wie wir mittlerweile wissen, ist die Forschung natürlich dran, auch Lipoprotein A medikamentös zu senken.

00:14:00: Wir können es über Ernährung, Bewegungsverhalten, Lebensstilinterventionen nicht wesentlich beeinflussen.

00:14:07: Deshalb müssen wir andere Risikofaktoren berücksichtigen im Kontext von Prävention und Langlebigkeit auf jeden Fall an Wert, den man einmal messen sollte.

00:14:16: Das nächste Thema bezieht sich eher auf Stoffwechselsituation, also vielleicht auch metabolisches Alter oder Veränderungen im Energiestoffwechsel.

00:14:25: Und ich würde hier empfehlen, in diesem Panel an Laborparametern, dass wir uns den Nüchtern Insulinwert anschauen und im Idealfall kombiniert mit dem Nüchtern im Plasma gemessen und stabilisierten Klukosewert und daraus den HOMA IR, also den HOMA-Index der Insulinresistenz bestimmen.

00:14:48: Insulin ist das Hormon, das wissen wir, das Klukose, aus dem Blut in Zellen transportiert, aber natürlich auch entscheidend ist, wenn es um alle anerbohlen, alle aufbauenden Prozesse geht.

00:14:59: Das wird in der Bauchspeicheltrüse produziert und es wirkt an Fettzellen, an Muskelzellen.

00:15:05: Und natürlich haben auch andere Organe Insulinrezeptoren, wie beispielsweise die Leber.

00:15:11: Insulin beauftragt quasi die Leber, Energiereserven aufzubauen, weil ja gerade genügend Energie angekommen ist.

00:15:18: Im physiologischen Nüchtern und Essensphasen ist das absolut in Ordnung.

00:15:22: Aber wenn die Zellen anfangen, weniger Insulin empfindlich zu reagieren, dann entsteht sukzessive ein Thema und das nennt sich Insulinresistenz.

00:15:33: Ein erhöhter Insulinspiegel ist dann quasi die Folge.

00:15:36: Das heißt, die Bauspeichslytheröse produziert mehr und mehr Insulinrezeptoren bei, unterm Strich, vielleicht sogar normalen Blutzuckerwerten und auch einen normalen Langzeitblutzuckerwert.

00:15:47: Aber die Zellen brauchen mehr Druck, um die Klokose aufnehmen zu können.

00:15:52: Hier gibt es für die Insulinresistenz unterschiedliche Möglichkeiten.

00:15:55: Abbau von Insulinrezeptoren oder Blockieren, gerade im Entzündungskontext.

00:16:00: Dass durch Entzündungsbotenstoffe Insulinrezeptoren blockiert werden, auch das ist eine Möglichkeit.

00:16:05: Es bringt uns aber quasi zu einem Frühstadium einer Stoffwechselerkrankung, die sehr viele Menschen betrifft, nämlich Diabetes Meditus Typ II.

00:16:14: Eine dauerhaft hohe Insulinaktivität löst logischerweise auch ununterbrochen Wachstums, anabole Prozesse aus Wachstumswege, insbesondere die MTOR-Aktivität, die erhöht ist.

00:16:27: Und es hemmt körpereigene Reparationsmechanismen wie Autophagieprozesse, die in Nüchternphasen beispielsweise auch entstehen können oder bei Kalorienrestriktionen.

00:16:37: Und das wissen wir dann auch, mehr Wachstum und mehr Zellerneuerung sorgt auch für eine beschleunigte Alterung.

00:16:45: Viele sehen das Thema Insulinresistenz als den zentralen Mechanismus für alle moderne Erkrankungen.

00:16:51: Und es stimmt, weil es geht hier sehr um das Thema Energieverteilung und welche Zellen Energie bekommen können und eine anhaltende Anabole-Stoffwechsel-Lage durch zu viel Insulin und entstehende Insulinresistenz ist definitiv ein zentrales Thema.

00:17:08: Zielwert des Insulins wären eigentlich weniger als sechs Mikro-Units pro Milliliter.

00:17:16: Das ist die Maßeinheit und ein Homer-Index im Idealfall bei eins oder niedriger.

00:17:21: Das würde dafür sprechen, dass keine Insulinresistenz besteht.

00:17:26: Jetzt werden viele sagen, das ist ja schon sehr speziell.

00:17:28: Reicht es denn nicht einfach, ein Blutzuckerwert zu bestimmen?

00:17:31: Oder auch so mit so einem Glucose-Tracker im Gewebe, das zu bestimmen?

00:17:35: Ja, auch das ist ein Betrachtungsweg und kann man auch mitbestimmen.

00:17:40: Aber der reine Glucose-Wert kann auch niedrig sein.

00:17:43: Und jetzt kommt das spannende, auch der Langzeitblutzuckerwert, der quasi was bestimmt, nämlich der HBANC, der zeigt uns, wie viel des Hemoglobins, des Blutfarbstoffs, verzuckert ist.

00:17:57: Und wenn wir natürlich viele Insulin ausschütten, kann der Blutzuckerspiegel vielleicht auch immer sehr niedrig sein und der Wert erhöht sich erst mal noch nicht.

00:18:04: Wir sehen quasi sehr frühzeitig, quasi als empfindlichen Frühwahnwert, ob der metabolische Weg in Richtung Alterung oder Krankheitsentstehung vielleicht hier schon mit beeinflusst ist.

00:18:19: Das nächste Thema.

00:18:20: ist mit Blick auf unsere Nieren auch ein spannendes Thema.

00:18:24: Und bevor wir jetzt standardmäßig Nierenparameter bestimmen, würde ich statt Kreatinien, Harnstoff und Harnsäure, die harnpflichtigen Substanzen, eher auf ein anderes Eiweiß schauen, was sich viel eher eignet, um die Nierenfunktion und potenzielle Schädigung mitzuerkennen.

00:18:42: Und das nennt sich Cystatin C. was quasi ein Maß für die Filterleistung und dementsprechend auch Zellalterung in den Nieren ist.

00:18:49: Cystatin C ist ein kleines Protein, das in allen kernhaltigen Zellen produziert wird und es wird konstant ins Blut abgegeben und in der Niere quasi filtriert, ohne Rückresorption oder Sekretion.

00:19:05: Das ist ganz wichtig zu erwähnen.

00:19:06: Der Cystatin C-Spiegel spiegelt die tatsächliche Filterleistung der Nieren wieder.

00:19:11: Und das ist wichtig, unabhängig von Muskelmasse, Ernährung, Hydrationsstatus, also wieviel man gedrunken hat.

00:19:18: Das ist das, was viele von euch erkennen, wenn plötzlich Harnstoffwerte auffällig sind, weil vielleicht zu viel Eiweiß gegessen worden ist.

00:19:26: Dadurch sehr viele ... Aminosäuren aufgenommen worden sind, die Aminosäuren enthalten Stickstoff.

00:19:30: Der Stickstoff wird in Harnstoff umgewandelt.

00:19:32: Kreatinien durch muskuläre Aktivität erhöht, genauso wie Harnsäure auch.

00:19:37: Hier haben wir ernährungsseitig und bewegungsseitig durchaus bei den anderen Parameter Beeinflussungsmöglichkeiten.

00:19:42: Zystatin C ist ein Marker für die biologische Reserve der Organe und ein erhöhter Wert bedeutet zelluläre Alterungsprozesse und vielleicht auch Entzündung und Beeinträchtigung der Ausscheidungskapazität und dann durchaus eine Beeinträchtigung der Nierenfunktion.

00:19:58: Und im Vergleich zu anderen Werten, Systatin C korreliert stärker mit der Mortalität als Kreatinin, also definitiv ein sinnvoller und stabiler Parameter.

00:20:09: Das nächste Thema ist der Energiestoffwechsel in unseren Zellen.

00:20:14: Und diesen Energiespiegel, welches Organ ist dafür besonders entscheidend?

00:20:18: Das ist natürlich die Peitsche.

00:20:20: des Stoffwechsels in Ruhe und das ist die Schilddrüse.

00:20:24: Und im Regelfall würden wir bei der Schilddrüse sagen, alles klar, wir checken einen TSH-Wert.

00:20:29: Im Krankheitskontext durchaus sinnvoll, wenn wir aber etwas über die Gesundheit herausfinden wollen, dann schauen wir uns eher das freie T-III und im Idealfall das freie T-III und das freie T-IV in der Ratio an, wie sie quasi in den Verhältnissen zueinander stehen.

00:20:48: FT-III Trio-Tyronin, also das aktive Schildtrösen-Tormon, das quasi die Peitsche des Organismus ist, warum?

00:20:56: Weil es gibt Rezeptoren an jeder Zelle, an jedem Zellkern und T-III ist auch notwendig für die Energieproduktion in eurem Mütterhondrien.

00:21:05: Wir wissen, dass TSH von der Hypophüse ausgeschüttete Schildtröse mitteilt.

00:21:12: Liebe Schildtröse, bitte produziere Schildtrösen-Tormone.

00:21:14: Ein erster Linie T-IV.

00:21:17: Hier sind es nicht drei Jota-Tome wie bei dem T-III, sondern vier Jota-Tome.

00:21:22: Und es muss noch ein Jota-Tome abgespalten werden.

00:21:24: Das passiert an dem Regelfall in der Leber.

00:21:26: Der FT-III-Wert.

00:21:28: Und deswegen würde ich dort auf jeden Fall mit drauf schauen.

00:21:30: Und natürlich kann man auch noch einen TSH-Wert mitbestimmen.

00:21:33: Aber der FT-III-Wert spiegelt wieder, wie viel aktive Energie quasi in den Zellen ankommt.

00:21:40: Und ein niedriger FT-III Bei normalem TSH-Wert, da würde man ja dann wahrscheinlich gar nicht weiter schauen, bedeutet oft schon eine Energiemangel-Situation in den Zellen oder ein Thema der Umwandlungsthematik, auch bedingt durch Stress und chronische Stresssituation oder eine entzündungsbedingte Hemmung der Umwandlung von TIV zu TIII.

00:22:00: Deswegen sollte man sich TIV unter Umständen auch nochmal mit anschauen, aber TIII reguliert Den Grundumsatz, und der ist durchaus wichtig, den Fettsstoffwechsel, die Neubildung von Eiweißen, die Proteinbiosyntese, hat wichtige Faktoren im Kontext von Stimmung und kognitiver Leistungsfähigkeit.

00:22:18: Niedrige T-III-Werte korrelieren hierbei mit Müdigkeit, Gewichtszunahme, Depression, depressiven Verstimmung und natürlich dann auch beschleunigter Zerleiterung.

00:22:30: Und auch eine subklinisch niedrige Schilddrüsenfunktion, die sich eben nicht nur über einen TSH-Wert ableiten lässt, erhöht die Gesamtmortalität und T-III moduliert direkt die mythehontriale Aktivität, also unsere Energiekraftwerke, gerade für Gesundheit und Langlebigkeit sehr entscheidend.

00:22:49: Zielwert sollte bei dem FT-III wirklich im oberen Drittel des angegebenen Referenzbereichs sein.

00:22:56: Der nächste Wert ebenfalls sehr interessant und auch dazu haben wir schon eine ganze Podcast-Episode gemacht und das ist der Omega-III-Index.

00:23:04: quasi Baustoff für unsere Zellen und Zellmembranen, Energieträger und Regulator für das Immunsystem beziehungsweise wichtig für Entzündungsreaktionen.

00:23:14: Der Omega-III-Index misst den Anteil an Fettsorren von der Alkosa-Pantoinsorre und der Alkosa-Hexorinsorre, also EPA und DHA, in Zellmembranen gemessen an roten Blutkörperchen.

00:23:28: Und diese beiden Fettsorren sind essentiell wie die Omega-Sex-Fettsäuren, die Achridonsäure beispielsweise auch.

00:23:36: Aber wir haben häufig in der Ernährung ein Missverhältnis und gerade die Omega-III-Fettsäuren sind häufig unterrepräsentiert.

00:23:43: Das heißt, wir sollten ein optimales Verhältnis, einen optimalen Omega-III-Index haben.

00:23:48: EPA und DHA sind entscheidend für die Zellmembranstrukturen und mehrfach ungesättigte Fettsäuren machen Membranen sehr flexibel, bessere Signalübertragung und dann wichtig für die Entzündungsregulation.

00:24:02: Ein niedriger Index zeigt, dass die Zellmembranen quasi entweder pro-Inflammatorisch sind oder nicht beweglich genug, Signale nicht gut übertragen werden können und zeigt sich häufig in einer westlichen Ernährung.

00:24:16: Aber wir sollten schon wissen, wo wir da ungefähr stehen.

00:24:19: Das heißt, ein hoher Omega-III-Index sorgt für eine dreißigprozentig geringere Mortalität und der Omega-III-Index korrolliert auch in Vers mit dem biologischen Alter.

00:24:30: Und die Zielwerte des Omega-III Index, also wie viel Prozent der Zellmembranen sollten aus EPA und DHA bestehen, der liegt im Idealbereich zwischen acht bis elf Prozent.

00:24:43: Das ist der Orientierungswert.

00:24:45: Der nächste Wert, den wir uns anschauen, auch hier gucken wir nochmal auf Stoffwechsel und vielleicht auch Antioxidation.

00:24:52: Und wir gehen weiter in Richtung der Leber.

00:24:56: Bei der Leber gibt es natürlich auch verschiedene Leberwerte, die man typischerweise bestimmen kann.

00:25:03: Und ja, im Idealfall guckt man sich die sogenannten Leberwerte insgesamt an.

00:25:08: Hier herausgezogen habe ich nochmal Gamma GT, weil er uns unter anderem neben der Auskunft über die Leber auch schon frühzeitig Störungen unter Umständen zeigen würde, gerade auch wenn es um das Thema Antioxidation geht.

00:25:24: Das heißt, Ein Gamma-GT-Wert gibt uns unter Umständen auch schon Auskunft über das antioxidative System, nämlich Glutadion.

00:25:33: Ein erhöhter Gamma-GT-Wert bedeutet, der Körper hat vermehrten oxidativen Stress oder toxische Belastung und benötigt quasi mehr Glutadion.

00:25:43: Gamma-GT ist quasi eine Art Marker der Redox-Balance, den man hier als Stoffwechselparameter sehr gut mit heranziehen kann.

00:25:51: also quasi das Gleichgewicht zwischen oxidativer Belastung und antioxidativer Abwehr.

00:25:57: Gamma-GT und das Wissen dann viele auch steigt bei der Einnahme von Medikamenten oder bei Ekoalkonsum oder auch einer bestehenden Fettleber, aber eben auch bei chronischen Entzündungen.

00:26:08: Und auch hier haben wir klare Korrelationen mit einem hohen Gamma-GT-Wert und einer bis zu dreifach erhöhten Sterblichkeitsrate.

00:26:17: Und Gamma-GT ist auch wieder eng mit unserer Insulinresistenz assoziiert.

00:26:22: Männer haben Zielwerte kleiner, twenty-fünf Einheitenpoliter, Frauen kleiner, achtzehn Einheitenpoliter.

00:26:30: Und es ist deshalb so interessant, weil auch im Vergleich zu anderen Leberparametern dieser quasi auch etwas frühzeitiger ansteigen kann.

00:26:39: Das heißt nicht, dass wir GOT und GPT und der Leberparameter oder auch GLDH nicht mit anschauen.

00:26:47: Aber in dem Kontext, um eine erste Aussage über Gesundheit, Prävention und Langlebigkeit zu haben, würden wir auf dieser Basis Gamma-GT vorziehen.

00:26:57: Der nächste Parameter, den wir uns anschauen, ist eine Information über das biochemische Gleichgewicht und das Thema der Methylierung, also wie gut Gene an- und abgeschaltet werden können.

00:27:09: Ein Marke, der auch wichtig ist, wenn wir über Herz-Kleis-Auferkrankungen sprechen, und dieser Wert nennt sich Homo-Cystein.

00:27:16: Homo-Zystein ist ein Zwischenprodukt des Methionin-Zyklus.

00:27:20: Methionin, wer das noch nicht gehört hat, ist eine essenzielle Aminosäure, eine schwefelhaltige Aminosäure.

00:27:26: Und bei dem Abbau von Methionin wird es über die Metillierungsenzyme wieder zu Methionin oder zu Zystein-Recycled umgewandelt, entweder im Zyklus gedacht oder zu Zystein-Recycled.

00:27:41: Wenn ich dann im Zwischenprodukt einen erhöhten Homozysteinspiegel habe, dann können wir daraus ableiten, dass der Körper Methylgruppen, die quasi in diesem Zyklus gebildet werden, nicht effizient übertragen kann.

00:27:54: Und diese Methylgruppen sind wichtig, epigenetisch als biochemische Schalter, um die DNA an- und abzuschalten, oder für Neurotransmitter oder Zellreparatur.

00:28:06: Das heißt, wenn wir hier einen erhöhten Homozystin-Spiegel haben, haben wir einen Hinweis darauf, dass der Prozess schon mal nicht gut funktionieren wird.

00:28:14: Wir haben darüber hinaus beim erhöhten Homozystin-Spiegel die Förderung von oxidativen Gefäßschäden.

00:28:20: Deswegen kennen wir das häufig im Kontext der cardiovascularen Erkrankung, wo man sich Homozystin noch mal mit anschaut als Parameter.

00:28:29: Das bedeutet, die Themen wie DNA-Mutation, Demenzen oder auch depressive Symptome können hiermit einhergehen.

00:28:37: Und deswegen gucken wir quasi drauf, hohe Homozustinwerte verdoppeln das Herzkreis auf Risiko.

00:28:44: Und einen anderen funktionellen Parameter, den wir daraus ableiten können, ist das B-Vitamine.

00:28:50: Insbesondere Vitamin B-II bei einem erhöhten Homozistin wird sehr wahrscheinlich in einer Mangel-Situation sind.

00:28:57: Das ist ein funktioneller Messwert für Vitamin B-II.

00:29:02: Auch für Folsäure und andere B-Vitamine in dem Kontext.

00:29:05: Also statt die direkt zu messen, kann ich funktionell etwas über das Homozistin quasi herausfinden, ob wirklich genügend zur Verfügung steht.

00:29:12: Weil dieser Methionin-Zyklus abhängig ist von B-Vitamin fehlen die, werde ich mehr zwischen Produkte des Homocysteins haben.

00:29:20: Zielwert liegt zwischen fünf bis acht Mikromol pro Liter.

00:29:24: Der letzte Wert, auf den ich heute noch eingehen möchte, ist vielleicht der einzige, der jetzt nach dem funktionellen Parameter Homocystein, der mir vielleicht etwas über meinen B-II Haushalt sagen könnte, ebenfalls ein quasi Mikronährstoffthema, nämlich dann, wenn wir über den Eisenhaushalt sprechen.

00:29:42: Wichtig zu bestimmen oder auch zu kennen ist der sogenannte Ferritin-Wert.

00:29:47: Quasi das Speicher-Eilweis für Eisen und damit notwendig als Gleichgewicht von Eisen, aber auch von Oxidation.

00:29:54: Ferritin, da steckt es quasi drin, Eisen, das gespeichert wird.

00:29:59: Ferritin selbst ist aber ein körpereigenes Eiweiß, das produziert wird.

00:30:03: Es hält Eisen in einer sicheren, nicht reaktiven Form als dreivärtiges Eisen in Zellen quasi gebunden und diesen Ferritinwert können wir messen.

00:30:14: Er zeigt an, wie viel Körper Eisen eingespeichert ist oder uns noch zur Verfügung steht und niedrige Eisenspeicherwerte gehen häufiger einher mit einer frühen Entdeckung eines potenziellen Eisenmangels und wenn der weiter fortgeführt wird auch eine Eisenmangel-Anämie und geht mit Symptomen sehr allgemein von Müdigkeit und Leistungsabfall mit einher.

00:30:39: Wenn aber der Ferritinwert zu hoch ist, dann würde das für eine Eisenüberladung sprechen oder, und genetisch bedingt bei der Helmokromatose, es ist nur ein Prozent in der Bevölkerung.

00:30:51: Im Regelfall, wenn der Wert erhöht ist, spricht es hier eher für einen oxidativen Prozess oder einen entzündlichen Prozess.

00:30:58: Das heißt, zu viel Eisen wollen wir logischerweise auch nicht im Körper haben und ein erhöhter Wert könnte eher durch Entzündung bedingt sein.

00:31:06: Es gibt also wirklich einen u-förmigen Zusammenhang, den wir bei Eisen und insbesondere Ferritin feststellen können.

00:31:14: Da Eisen redoxaktiv ist, fördert viel Eisen auch viele freie Radikale und würde dann wieder Zellalterung und Entzündung nochmal mehr mit beschleunigen.

00:31:24: Entsteht aus anderen Gründen unter Umständen schon Entzündung, steigt zunächst der Ferritinwert an.

00:31:31: Irgendwann im weiteren Verlauf sinkt er unter Umständen weiter ab.

00:31:35: Wir können aber festhalten, zu hohe, aber auch zu niedrige Ferritinwerte erhöhen die Sterblichkeit.

00:31:42: Zielwerte bei Frauen legen zwischen Fünfzig bis Hundertzwanzig Nanogramm pro Milliliter bei Männer zwischen Achtzig bis Hundertfünfzig Nanogramm pro Milliliter.

00:31:52: Und es braucht eine kombinierte Interpretation mit dem Eingangserwinden C-reaktiven Protein, dem HSCRP-Wert, weil wir quasi erkennen können, ob Entzündung Einfluss nimmt auf meinen Eisenspeicher.

00:32:07: Der Ferritinwert würde bei einer akuten Entzündung unabhängig des Eisens schon mal mit ansteigen, weil es quasi versucht, mehr Eisen zu binden und längerfristig könnte es quasi zum Problem werden.

00:32:20: So, ein kurzes Fazit, nachdem ich euch diese zehn Werte einmal mitgebracht habe.

00:32:26: Fünf Achsen, die wir besprochen haben, Richtung Entzündung und Immunsystem.

00:32:32: Richtung Gefäßgesundheit, Stoffwechsel und Energie, Richtung Zellmembranqualität und Organreserve und Detox.

00:32:42: Heute habe ich euch diese Parameter mitgebracht, um ein erstes Panel an Blutparameter zu bieten für nachhaltige Gesundheit und Langlebigkeit, die jeder, ob nun Männer oder Frauen oder dazwischen und außerhalb, durchaus testen können, um herauszufinden, wo sie aktuell stehen.

00:33:00: Das Blut verrät viel mehr, als man denkt.

00:33:03: Diese zehn Werte sind nicht die Marke, die wir verwenden.

00:33:07: Vielleicht den Kombination mit anderen, um festzustellen, habe ich eine bestimmte Krankheit, sondern sie sind gut dafür geeignet, um den Körper in der Funktionsweise funktionell quasi zu testen, herauszufinden, wie jung die Zellen sind, wie stark die Entzündungsbremse funktioniert, herauszufinden, ob Energie hergestellt werden kann und ob sie gut verteilt werden kann und ob man effizient regenerieren kann.

00:33:32: Es sind also keine Krankheitstests, sondern Gesundheitsindikatoren.

00:33:36: Und mit diesen zehn Testungen lasse ich euch jetzt einfach mal los.

00:33:40: Ihr dürft das gerne einmal für euch evaluieren, ob ihr auf die gleichen Zehnwerte... gekommen wird oder ob ihr vielleicht andere Themen priorisiert hättet.

00:33:50: Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn ihr uns auch direkt hier unter dieser Episode kommentieren würdet, ob ihr es anders seht, ob ihr andere Werte eher bevorzugen würdet oder ob ich vielleicht etwas komplett vergessen habe, was durchaus mit berücksichtigt werden sollte.

00:34:06: für mehr Gesundheit, für nachhaltige Gesundheit, Prävention und Langlebigkeit.

00:34:10: Hier diese Blutwerte.

00:34:12: Und ich freue mich, wenn ihr die Episode teilt für alle, die sich vielleicht auch für das Thema interessieren.

00:34:17: Und ich freue mich auch auf die nächste Episode mit euch.

00:34:20: Vielen Dank.

00:34:21: Revolutionäre Perspektiven auf Gesundheit und Krankheit.

00:34:37: Ein alles an you original podcast.

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