Die Wissenschaft hinter Selbsthypnose: Unser Gehirn neu programmieren (Thimon von Berlepsch)

Shownotes

„Hypnose ist kein Zaubertrick - aber sie kann magisch sein.“ – Thimon von Berlepsch, Hypnotiseur, Magier und Bestsellerautor, verbindet seit vielen Jahren Bühnenmagie mit Bewusstseinsarbeit. In seinen Seminaren und Büchern zeigt er, wie Hypnose, Selbsthypnose und Suggestion helfen können, alte Glaubenssätze zu lösen, Ängste zu überwinden und das eigene Denken neu zu vernetzen.

In dieser Folge PARACELSUS LAB spricht Podcast-Host Matthias Baum mit Thimon von Berlepsch über die wissenschaftlich fundierte Kraft der Hypnose. Im Mittelpunkt steht das Zusammenspiel von Unterbewusstsein, Neuroplastizität und mentaler Gesundheit. Der Fokus liegt auf der Frage, wie Gedanken, innere Bilder und gezielte Suggestionen neuronale Prozesse verändern und so neues Verhalten ermöglichen können. Hypnose wird dabei als hochfokussierter Zustand erklärt, in dem der präfrontale Cortex - also der bewertende Anteil des Gehirns - in den Hintergrund tritt, während Vorstellungskraft und emotionale Zentren aktiviert werden.

Thimon von Berlepsch beschreibt, wie sich über Selbsthypnose und mentale Techniken innere Programme neu schreiben lassen - ein echtes „Update für das Unterbewusstsein“. Er zeigt, warum das Gehirn zwischen Vorstellung und Realität kaum unterscheidet, wie durch Achtsamkeit und innere Sprache Heilungsprozesse unterstützt werden können und weshalb der Placebo-Effekt letztlich ein Beweis für die Macht der Imagination ist. Wie funktioniert Veränderung auf neuronaler Ebene wirklich? Was trennt Hypnose von Magie? Warum ist jede Hypnose im Kern Selbsthypnose? Und wie kann mentales Training helfen, Ängste, Stress und alte Muster zu lösen? Antworten direkt aus dem PARACELSUS LAB.

Ein ALL EARS ON YOU Original Podcast.

Transkript anzeigen

00:00:00: Also, wenn du davon sprichst, okay, mein Arm wird schwerer, mein Geist wird leichter, dann nutzen wir Sprache, entweder gesprochen, wenn wir mit anderen reden, wenn wir mit uns selbst reden oder die gedachtes Sprache, um etwas bei uns zu bewirken.

00:00:14: Und das ist eben dieses Ziel, was wir erreichen wollen.

00:00:18: Wir wollen gelassener sein, wir wollen uns sicherer fühlen, wir wollen uns Dinge besser merken.

00:00:24: Im Prinzip alles, was wir unserem Geist tun.

00:00:41: Willkommen zu einer neuen Folge des Paracelsus Lab Podcasts.

00:00:45: Heute, glaube ich, sprechen wir über ein sehr faszinierendes Thema, was viele schon mal gehört haben, gleichzeitig meines Erachtens nach häufig missverstanden wird.

00:00:52: Wir wollen sprechen über das Thema Hypnose und Selbsthypnose und über unser Unterbewusstsein und wie wir es unter Umständen updaten können.

00:01:01: Was passiert eigentlich im Gehirn, wenn wir von Hypnosis sprechen?

00:01:05: Wie kann ich über Suggestion und Imagination mein Unterbewusstsein updaten?

00:01:11: Und wo liegen die Grenzen zwischen Show und Therapie und echter Bewusstseinsarbeit?

00:01:16: Und das Thema möchte ich nicht alleine besprechen, weil dafür fehlt mir definitiv die Expertise.

00:01:20: Ich habe nur ganz viele Fragen.

00:01:22: Ich möchte mit einem ganz besonderen Gast dazu sprechen, der sich definitiv mit dem Thema auskennt, nämlich Timon von Berlepsch.

00:01:29: Timon, ich freue mich sehr, dass du heute da bist.

00:01:31: Vielen Dank für die Einladung.

00:01:33: Für die, die dich noch nicht kennen, du bist, ja, ich sage es mal so, wie du dich selbst auch präsentierst, wo ich dich online auch gefunden habe, in Sendung gefunden habe.

00:01:42: Du bist Hypnotiseur, du bist Magier und, das finde ich auch ganz wichtig, ein Bestsellerautor.

00:01:48: Dein Buch Update für dein Unterbewusstsein.

00:01:51: Das sind quasi genau die Inhalte, über die ich mit dir auch sprechen möchte.

00:01:55: Und du bietest Seminare eben zu Hypnose und auch Selbsthypnose an.

00:02:00: Du begleitest darin Menschen oder bringst ihnen bei, wie sie ihr denken, ihr fühlen, ihr Handeln neu vernetzen können.

00:02:06: So habe ich es verstanden.

00:02:07: Und damit finde ich, ist das eine super spannende Brücke zwischen Psychologie und auch der Begriff Magie, finde ich super spannend, aber auch Neurobiologie.

00:02:15: Lass mich mal so direkt einsteigen.

00:02:17: Wie bist du zu diesem Thema gekommen?

00:02:19: Also ich stehe ja schon seit über dreißig Jahren auf der Bühne als Magier und Entertainer und meine Aufgabe ist es ja Menschen.

00:02:27: in das kindliche Staun zu bringen, in diesen Urzustand, aus denen wir heraus uns entwickelt haben.

00:02:33: Man sieht die Dinge als Kind, versteht sie nicht, Staun darüber, Neugier wird geweckt, und dann der Forschergeist auch getriggert.

00:02:43: Wie geht das, was ist das?

00:02:44: Und so entwickeln wir uns weiter über das Staun.

00:02:47: Und die Zauberkunst bringt eben diese Menschen in diesen Zustand zurück, in dieses, wow, was passiert hier?

00:02:53: Und da gibt es ja noch so viel mehr, was ich entdecken kann.

00:02:57: Und eben genau dazu ist mir dann die Hypnose untergekommen.

00:03:02: Und als ich das selbst gesehen habe, dann vor sechzehnzehn Jahren, da ging es mir halt genauso wie meinem Publikum.

00:03:09: Nämlich, was geht hier ab?

00:03:12: Wie kann das sein?

00:03:13: Wie kann das sein, dass jemand, mit dem nur gesprochen wurde, plötzlich in einer anderen Welt?

00:03:18: sich sieht, sich findet, halluciniert, Dinge hört oder fühlt, also alle Sinne verändert bekommt.

00:03:25: Und das war so spannend, dass ich das natürlich lernen wollte.

00:03:28: Und das habe ich dann noch getan.

00:03:30: Und sag mir genau das, weil diese Begriffe Hypnose, und da steckt ja relativ viel drin, auch der Blick auf das Therapeutische würde ich ganz gerne wirklich lenken, weil das finde ich auch extrem spannend.

00:03:39: Aber so ganz simpel gesprochen, ist jetzt Hypnose ein Teil der Magie oder ist es also ein ganz simpelgesprochenen Zaubertrick?

00:03:47: Also generell dieser klassische Prozess der Hypnose hat nichts mit Zauberei und Entertainment zu tun.

00:03:56: Zaubertrick, sondern es ist ein natürlicher Prozess und Fähigkeit unseres Gehirns.

00:04:03: Natürlich findet es im Entertainment-Bereich statt.

00:04:05: über die Showhypnose und mehr und mehr haben auch eben Magier die Hypnose für sich entdeckt, um sie mit in die Show einfließen zu lassen.

00:04:14: So kombiniere ich auch Magie und Hypnose zusammen, aber es hat im Grunde genommen jetzt nichts mit.

00:04:21: Zauberrei zu tun, wobei Zauberrei irgendwie auch Hypnose ist, weil sie unsere Fantasie so weckt.

00:04:27: Aber das, was wir mit Hypnose erreichen wollen, das hat nichts mit Zauberkunst zu

00:04:31: tun.

00:04:31: Das heißt, wenn du in deinen Seminaren Hypnose und Selbsthypnose Menschen das beibringst, ist es nicht, ich bring dir das bei, damit du dann auf die Bühne damit gehen kannst, sondern es hat eher was mit einem selbst zu tun oder auch therapeutischen Nutzen.

00:04:44: Wie sind so deine Leute, die vorbeikommen?

00:04:47: Ja, ja, das ist bunt gemischt.

00:04:50: Es ist wirklich der Rentner, es ist die Therapeuten, es ist der junge Mensch, der einfach interessiert ist, was mit seinem Gehirn alles möglich ist.

00:04:59: Und ich bringe erstmal die Grundlage von Hypnose bei.

00:05:04: Was ist das?

00:05:05: Wie führe ich Menschen in die hypnotische Trance?

00:05:08: Wie kann ich Suggestionen geben?

00:05:09: Wie kann ich hypnotische Phänomene im Körper auslösen?

00:05:13: Mit hypnotischen Phänomen meine ich sowas wie am Stuhlfest kleben, seinen eigenen Namen vergessen, ein Einhorn hallucinieren, das dann wirklich vor einem steht und man, dass man dann streichelt.

00:05:23: Das heißt, ich erkläre, wie Hypnose funktioniert und was dann die Teilnehmenden damit machen wollen, das bleibt ihnen überlassen.

00:05:31: Wollen sie auf der Party einfach nur magische Momente und Geschenke verteilen, eben in diesem Entertainment-Form?

00:05:37: Wollen sie Menschen tief entspannen, in die Ruhe bringen?

00:05:40: Oder wollen sie sogar den therapeutischen Weg einschlagen und dann Therapie anwenden?

00:05:46: Das ist dann natürlich zusätzliche Ausbildung, das mache ich da nicht in diesen zwei Tagen.

00:05:51: So, das ist einmal, wenn andere hypnotisiert werden möchtest, aber wenn du dich hypnotisierst, selbst Hypnose, dann hattest was mit deinem eigenen Gehirn und deinem Unterbewusstsein zu tun.

00:06:02: Dann arbeitest du mit dir selbst über die Methode der Hypnose, um dich weiterzuentwickeln, um dein Leben leichter zu machen.

00:06:09: Jetzt, wenn wir bei diesem Begriff Hypnose bleiben, ich glaub, das Wort allein löst bei vielen, also klar, unsere Community ist sicherlich empfänglicher noch mal dafür, aber löst bei vielen sofort irgendwas aus, okay, da schläft jemand ein, du hast schon gesagt, so Showhypnose, man hat diese Videos dazu gesehen, da geht einer durch, vielleicht machst du das auch so, und zack, es schleift die komplette Reihe ein, die Leute sind fremdgesteuert.

00:06:31: Aber lass mal lieber direkt drauf schauen, was passiert eigentlich bei Hypnose?

00:06:35: Was ist das in Wahrheit?

00:06:37: Also generell übrigens, dass so viele getriggert werden, hat natürlich damit was zu tun, dass Hypnose immer, weiß ich immer, in den meisten Fällen mit Show-Hypnose in Verbindung gebracht wird.

00:06:47: Eben, was du beschrieben hast.

00:06:49: Und man hört gar nichts anderes.

00:06:50: Aber wenn ich zu dir sage, lass uns ins Kino gehen, da denkst du ja auch nicht gleich an Horrorfilme.

00:06:55: Weil du weißt, okay, es gibt, wie weiß ich nicht, tausende verschiedene Filme und ganz viele Genres.

00:07:00: Lass uns überlegen, welche Genre wir jetzt uns angucken.

00:07:03: Und so ist bei Hypnose, es ist eine Methode.

00:07:05: Und wir können ganz viel damit machen.

00:07:07: Wir können jetzt Entertainment machen, wir können Coaching machen, wir können Therapie machen, wir können ganz viel machen.

00:07:12: Oder eben auch einfach ins Kino gehen.

00:07:13: Kino ist ja auch reine Hypnose.

00:07:15: Wenn wir uns aber wirklich angucken, was im Gehirn passiert, wenn man in diesen hypnotischen... Tronstzustand geht, dann gibt es verschiedene Dinge, die man da herausgefunden hat.

00:07:24: Und einer zum Beispiel ist, dass der vordere Teil, unser Frontallappen, der Bereich unseres Gehirns, der sich selbst beobachtet, sich selbst bewertet und der abweckt, dieser kritische Faktor, dieser analytische Verstand, der fährt runter.

00:07:42: Das heißt, das Blut wird rausgezogen, ist weniger aktiv und das bedeutet, Wir werden uns nicht mehr.

00:07:49: was wir machen ist egal.

00:07:52: also du kannst es so vergleichen wenn du die menschen siehst die plötzlich als hun auf der bühne rumlaufen dann haben sie einfach nur spaß daran.

00:08:00: das jetzt auszuleben, wie ein Kind, was auch einfach nur Spaß in diesem Moment hat, ohne zu werten, was das jetzt für einen bedeutet.

00:08:07: Was natürlich total befreiend sein kann, wenn du ein ängstlicher Mensch bist, vor Menschen nicht sprechen kannst, eben diese ganzen Prinzipien oder eben Glaubenssätze über dich hast, in der Hypnose sind sie nicht mehr so aktiv.

00:08:21: Das heißt, du bist freier in deinem Denken.

00:08:24: Also, das ist Selbstwahrnehmung und das kritische Denken über dich selbst fährt runter.

00:08:30: dann die Außenwahrnehmung.

00:08:32: Was passiert um uns herum?

00:08:34: Das wird auch zurückgefahren.

00:08:36: Das heißt, wir nehmen die Welt nicht mehr so wahr, die äußere Welt wird unwichtiger, die innere Welt wird wichtiger und damit wird auch unsere Vorstellungskraft stärker und wir können uns mehr vorstellen.

00:08:48: Wir sind im Prinzip, wie in einem Kinofilm, so fokussiert auf eine einzige Sache, dass wir alles um uns herum ausblenden.

00:08:56: Manche sagen, es ist Flowzustand.

00:08:59: Empfänglicher für neue Ideen, aber eben so integriert in diesen Moment, dass nichts anderes mehr zählt.

00:09:08: Das kann man so jetzt sagen, um jetzt nicht noch tiefer zu gehen.

00:09:11: Ja,

00:09:11: weil ich finde die Richtung ist schon sehr spannend, weil es... Auf der einen Seite mir jetzt zeigt, okay, es hat irgendwie, also Prefrontaler Cortex heißt für mich irgendwie, also Bewusstsein wird, könnte man sagen, runtergefahren und wir gehen irgendwo in Zwischenstadium rein.

00:09:25: Und dann hast du was anderes gesagt, dieser in den Flow kommen.

00:09:28: Also eigentlich ist es nicht ein rein unterbewusstes Ferngesteuert sein, sondern ein hochfokussierter Aufmerksamkeitszustand, nehm ich jetzt daraus mal.

00:09:37: Ganz genau, hochfokussiert und du lernst schneller.

00:09:42: weil du auf diese neuen Ideen empfänglicher bist, weniger wert ist, was sie für dich zu bedeuten hat.

00:09:48: Also vorher war es vielleicht im Bachzustand, ah, das klappt sowieso nicht.

00:09:52: Ich bin so, ich kann mich nicht ändern.

00:09:54: Ich war schon immer so.

00:09:55: So, in dem Moment ist es aber, nee, alles ist möglich.

00:09:59: Die Vorstellungskraft wird viel more vivid auf englisch, also kräftig und ausgemalt.

00:10:06: Wir können uns Dinge vorstellen, die wir vielleicht vorher für Unmöglichkeiten haben, visualisieren besser.

00:10:11: Und dadurch entsteht auch was in unserem Körper, nämlich eine Erfahrung.

00:10:15: Dieser hochfokussierte Zustand, das ist eigentlich was, was so zählt, weil wenn du im Kino bist, bist du auch nicht weggetreten.

00:10:22: Aber manchmal, wenn dann jemand sagt, hey, steh mal auf, komm mal mit, vielleicht auch zu Hause voll im Fernseher, dann kriegst du es nicht mit, weil du einfach nur so Tunnelblick auf diese Idee hast.

00:10:32: Und ist das also dieser hochfokussierte Aufmerksamkeits?

00:10:35: Zustand oder Prozess oder Situation, ist das dann das, was man als Trance definiert schon?

00:10:41: Oder ist das noch mal etwas anderes?

00:10:43: Nee, genau.

00:10:44: Das kann man eben so sagen, das ist dieser Trance-Zustand.

00:10:46: Trance heißt also nicht weggetreten sein, so wie vielleicht viele in Verbindung mit den indigen Völkern, die sich dann so in Trance tanzen und die dann wirklich in Trance aussehen, was betrunken sein, sondern es ist eben dieser Zustand des absoluten Fokussierten.

00:11:03: nicht wertend und eben Vorstellungskraft dazu wichtig, dass der Körper darauf reagiert.

00:11:10: Ein kleines Beispiel.

00:11:11: Du hast Angst vor dem Fliegen, hast eine Phobie vor dem Fliegen.

00:11:14: Ich brauche nur sagen Flugzeug.

00:11:16: Da geht es bei dir schon so ein bisschen an.

00:11:17: Jetzt siehst du ein Flugzeug.

00:11:19: Also all diese Informationen, die bei dir triggern, bringen dich plötzlich in Herzrasen.

00:11:24: feuchte Hände, die Menschen, die so eine Phobie vor dem Fliegen haben.

00:11:27: Jetzt kannst du dir gar nicht vorstellen, sicher fliegen zu können.

00:11:31: Aber in... diesem hypnotischen Zustand ist die äußere Welt unwichtiger, die innere Welt wird wichtiger, die Fantasie wird besser.

00:11:40: Ich kann dir jetzt also suggerieren oder mit dir eine Rotransreise bauen, in der du sicher fliegst.

00:11:48: Du sitzt dann im Flugzeug, du siehst, wie die Sonne durch das Fenster scheint, die Stuart oder die Styridacin dir was zu trinken bringt, die Tomatensaft am liebsten.

00:11:59: Und du total zufrieden in dieser Sicherheit über den Wolken schwebst und genau dort ankommst, wo du ankommen möchtest.

00:12:06: Dadurch, dass du das in deinem Kopf einmal so durchspielst, und zwar, das wird dann besser und intensiver als wenn du das in deinem Wachzustand machst.

00:12:14: lernt dein Gehirn von dieser Erfahrung, weil du fühlst dich dann auch wohl, ne?

00:12:18: Da ist Körperverbindung, wenn ich mir was intensiv vorstelle, reagiert der Körper.

00:12:22: Und ich mache die Erfahrung, fliegen fühlt sich gut an, ich kann mich sicher fühlen.

00:12:27: Und wir wissen ja, dass das Gehirn kaum unterscheiden kann zwischen Immagination und Realität.

00:12:32: Und weil wir das in unserem Gehirn erlebt haben, weil unser Körper darauf reagiert hat, macht dein Gehirn in dieser Erfahrung und neue neuronale Verbindungen entstehen, mit der Möglichkeit sicher zu fliegen.

00:12:43: Da kommt ja unmittelbar schon der Gedanke, ich auch aus einem therapeutischen Background, wo ich denke, das ist doch ein Punkt, was ein super spannender Ansatz wäre, das mehr in die Therapie zu bringen.

00:12:53: Das habe ich mir jetzt nicht überlegt.

00:12:54: Ich weiß, dass das passiert.

00:12:55: In der Psychotherapie oder Hypnotherapienform, die es dazu gibt, funktioniert das immer?

00:13:01: Oder reicht das, wenn man das einmal macht, was sind so deine Erfahrungen dabei?

00:13:06: Wie häufig muss das repetitiert werden, vielleicht auch im Kontext der Selbsthypnose?

00:13:10: Also es ist natürlich komplex, denn jeder Mensch ist ein Individuum.

00:13:16: Das heißt, es hängt von den Menschen ab, es hängt von der Vergangenheit ab, es hängt von deinem Thema ab.

00:13:21: Du kannst nicht sagen, eine Therapie, eine Methode für alle in gleichem Maße.

00:13:26: Das heißt, eine einmalige Erfahrung, ein einmaliges Trauma, wie ich falle von der Leiter oder ich habe einmal eine Bruchlandung erlebt.

00:13:33: ist natürlich viel einfacher zu lösen, als wenn du jahrelang in einer Situation warst, die dich gestresst hat, Schicksalschläge oder eben auch Missbrauch.

00:13:45: Da passiert natürlich was ganz anderes, wenn du ein tiefes psychologisches Persönlichkeitsthema hast, weil deine Eltern, die nie Aufmerksamkeit gegeben haben oder dich immer unterdrückt haben oder was auch immer, hat das natürlich eine andere Form und braucht intensivere Betreuung.

00:14:00: Das ist klar.

00:14:01: Lustigerweise ist es aber so, dass viele Dinge so schnell zu lösen sind, dass es an Wunder grenzt.

00:14:09: Also ich treffe ja Menschen, die haben, heißt nicht, ihr ganzes Leben lang schon eine Höhenangst.

00:14:14: Die sagen ja, seit zwanzig Jahren habe ich das, ich kann dies oder jenes nicht.

00:14:17: Oder andere Phobien wie vor Spinnen oder ähnliches, um jetzt mal bei einem Thema Phobien zu bleiben.

00:14:23: Und dann ist es eine Session, manchmal sogar fünf bis zehn Minuten und die fühlen das nicht mehr.

00:14:29: Also der Körper reagiert nicht mehr, so wie er es zwanzig Jahre getan hat.

00:14:33: Weil wir im Gehirn, dem Gehirn beigebracht haben, nein, du bist in Sicherheit, wenn du im Flugzeug sitzt.

00:14:39: Du bist in Sicherheit, wenn du auf einem Turm steigst.

00:14:43: Weil wir das so verankert haben.

00:14:44: Das geht manchmal so schnell, das ist wunderschön.

00:14:48: Und dann gibt es aber andere Themen, an denen du immer wieder rangehen kannst und wo es nicht so einfach geht, weil es eine Situation ist, weil es sich natürlich in ganz viele Bereiche ausgebreitet hat.

00:14:58: Du hast ein Trauma, das wird dann nicht gelöst und dann hält es irgendwie an in einer ungesunden Umgebung und dann geht es in andere Bereiche über.

00:15:08: Und so darf man natürlich überall die ganzen Stellschrauben dann angehen.

00:15:11: Aber generell kann man sagen, wir arbeiten mit dem Teil des Gehirns, wo diese Regeln, Glaubenssätze, Konditionierungen, Programme, verankert sind.

00:15:25: Wenn du einfach jetzt nur darüber redest und ich sage dir, hey, fliegen ist doch überhaupt nicht schlimm.

00:15:29: Oder, ey, das ist ja damals passiert mit dem Umfall.

00:15:33: Das wird nicht nochmal passieren.

00:15:34: Dann kannst du das verstehen und sagen, ja klar, verstehe ich nicht.

00:15:36: Kognitiv,

00:15:37: genau.

00:15:37: Einmal präfrontal, kommt die Information an.

00:15:40: Ja,

00:15:40: genau.

00:15:40: Aber das ist nicht der Teil, der sich dazu entschieden hat, dir diese körperlichen Reaktionen zu geben, zu zeigen, um dir zu signalisieren, du bist in Gefahr.

00:15:51: Hau ab hier oder kämpfe.

00:15:52: Wir wollen mit diesem Teil arbeiten, weil nur dem können wir erklären, hey, die Situation ist vorbei, du hast es überlebt.

00:15:59: Oder du hast ein Fehler gemacht in deiner Regel.

00:16:03: Das war damals nicht so schlimm, wie du es jetzt glaubtest.

00:16:05: Du warst halt fünf Jahre alt und hast es halt schlimm erlebt.

00:16:09: Aber es war nicht so schlimm.

00:16:10: Und wir dürfen dem Unbewussten diesen Teil des Gänzes jetzt wieder beibringen und neu coachen.

00:16:16: Und es muss nicht so lange dauern, wie lange du das Trauma hast.

00:16:19: Also, wenn du zwanzig Jahre Trauma hat, das heißt nicht, dass es zwanzig Jahre dauert, um es umzuändern.

00:16:23: Wie gesagt, ich hab in fünf Minuten Leuten das Gefühl von Höhenangst genommen.

00:16:27: Ich hab's genommen, ich hab dem Gehirn das beigebracht.

00:16:29: Und dann verstehen die halt nicht mehr, wie das sein kann, weil sie es nicht mehr fühlen.

00:16:34: Und noch mal auf deinen Ursprung den ersten Teil zurückzukommen, wo du sagst, naja, wir versuchen eigentlich das Bewusstsein, da, wo wir unsere Glaubenssätze uns immer wieder in der bewertenden Situation sind.

00:16:46: Das wird, ich nenn's mal, simpel ausgesprochen, abgeschaltet.

00:16:49: Oder zumindest ist es, die Verbindung ist nicht so stark.

00:16:52: Man kommt also in diesen Zwischendingen zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein oder auch direkt Unterbewusstsein.

00:16:57: Ist das, Timon, bei allen Menschen möglich?

00:17:00: Ich hab mal bei einem Kollegen von dir, ihn auch mal in so einer Talkshow gesehen, der auch sagte, na ja, nicht jeder ist gleich empfänglich für Hypnose.

00:17:09: Das Einrichtung, und der hat dann so eine Art Test gemacht, so einen Kurztest, um zu gucken.

00:17:13: Es kann irgendwie so ein Handgreif-Test oder Bewegung oder so was gewesen sein, um so eine erste Einschätzung zu haben.

00:17:18: Und der sagt, gerade so bei Shows ist das hilfreich zu wissen, okay, ich möchte ja, dass es auf der Bühne funktioniert, ich kann nicht jeden nehmen.

00:17:24: So hatte ich es leidhaft jetzt verstanden.

00:17:26: Aber ist Hypnose bei jedem möglich?

00:17:29: Oder wo sind da vielleicht auch die Grenzen?

00:17:31: Und was hindert dann vielleicht auch Menschen daran?

00:17:33: Also erst mal, das hast du gut auf jeden Fall gesehen und auch richtig verstanden.

00:17:38: Also, hier ist wieder Person und Kontext.

00:17:41: Also, wenn ich zu dir sagen würde, wie viele Leute können sich einen Film angucken?

00:17:45: Können sich ein Kino-Film angucken?

00:17:47: Wie viele Leute haben Spaß daran?

00:17:48: Dann würdest du sagen, alle.

00:17:50: Alle.

00:17:50: Kommt auf den Film drauf an.

00:17:52: Kommt auf den Zustand der Person an.

00:17:54: Wenn jemand gerade seinen Partner verlassen hat oder verlassen wurde, dann geht er natürlich nicht ins Kino.

00:18:00: Da hat er gar keine Aufmerksamkeit für.

00:18:02: Kontext und was für ein Kontext.

00:18:04: Also Show Hypnose, da macht man diese Fingertests, von denen du gesprochen hast.

00:18:09: Ja, das können nicht so viele wie zum Beispiel therapeutische Hypnose, weil da einfach ganz viele Sachen prinzipiell mitspielen.

00:18:16: Da will ich gar nicht so einsteigen, es war super spannend, aber dann wird der Podcast lange.

00:18:21: Grundsätzlich zu sagen, können wir uns etwas vorstellen, Und können wir in eine Fantasie abtauchen.

00:18:29: Und das kann im Prinzip jeder, ich würde sagen jetzt so Weißleitzschizophrene, Autisten, mit denen kannst du keine Hypnose machen.

00:18:34: Die kannst du wieder führen, noch können sie sich diese Dinge vorstellen.

00:18:37: Und Schizophrene sollte man sowieso nicht hypnotisieren, weil sie dann vielleicht ihren eigenen Film bauen und dann eben noch weiter in das Trauma rutschen.

00:18:44: Aber ich sage, wenn du ins Kino gehst, gerne, dann bist du hypnotisierbar.

00:18:49: zu welchem Grad, für welchen Bereich?

00:18:51: ist noch mal eine andere Sache?

00:18:53: Showhypnose, Festkleben, Dinge hallucinieren, ja.

00:18:56: Persönlich, sich denken, ich bin plötzlich Michael Jackson oder Madonna.

00:19:00: Das können nur wenige, gemessen in hundert Prozent ist es weniger, aber du kannst auch drin besser werden.

00:19:09: Also ich zum Beispiel habe in meiner Show diese Tests, um Menschen rauszusuchen, die in diesem Moment für diesen Art der Hypnose, die ich zeigen möchte, empfänglich sind.

00:19:20: Dann sehe ich, aber sehe ich, dass manche gar nicht darauf reagieren, dass wir das nicht umsetzen können, diesen Test.

00:19:25: Und bei der nächsten Show können sie es plötzlich.

00:19:27: Weil sie gesehen haben, ach so, der macht ja gar keine Leute zum Affen.

00:19:33: Man wird ja gar nicht bloß gestellt.

00:19:34: Und was ich gesehen habe, ist ja so spannend, das will ich auch.

00:19:37: Und schon ist die Erwartungs- und das Engagement intensiver.

00:19:41: Das ist für Show Hypnose.

00:19:43: und wenn ich zum Beispiel zu dir sagen würde ich will dich am schulfest klänen sagst du.

00:19:47: Ja okay lass mal machen sag ich zu dir aber in zehn minuten bist du nicht raucher und du bist raucher dann sagst du okay das ist das interessiert mich.

00:19:56: jetzt wirst du dich viel mehr einbringen weil die Motivationen was dahinter steckt der Kontext viel wichtiger für dich ist und so ist Therapie.

00:20:04: Coaching-Hypnose finde ich für jedermann möglich, weil du nutzt deine Fantasie.

00:20:09: Du nutzt die Möglichkeit auf deinen Lernqualitäten, dein unbewusstes Zuzugreifen, wo du schneller lernst.

00:20:16: Und wenn du nicht hypnotisierbar wärst, dann würdest du nicht der Mensch sein, der du heute bist, weil du über Hypnose, über Erfahrungen, die du gemacht hast, Dinge, die du gesehen hast.

00:20:26: das gelernt hast, wo du heute bist.

00:20:28: Dann geh hin, lernt ja über die Eindrücke.

00:20:30: Und alles, was ich als Hypnotistin mache, ist, dir neue Eindrücke, neue Reaktionsmöglichkeiten, neue Perspektiven zu zeigen über deine Fantasie, die das am Ende dann unter Bussin updaten.

00:20:43: Also zwei sehr wichtige Dinge.

00:20:45: Einmal das Hypnose nicht im Verständnis.

00:20:47: Wir waren von der Wortfindung kommende eben auch irgendwie so diese Vorstellung, die viele dazu haben.

00:20:52: Es gibt halt nicht die Hypnose, nämlich daraus mit, sondern es ist ... logischerweise abhängig von Kontext und Situation und eigenem Engagement auf das Thema.

00:21:02: Und den anderen Aspekt, den ich auch wichtig fand, dass eigentlich die Hypnose, also diese Trancezustände, diese Lernzustände, diese Neugierde uns ein Leben lang sowieso beklartet.

00:21:12: Und dann finde ich auch noch wichtig, das wäre so mein zweiter Punkt dabei.

00:21:17: Und das würde ich eben schon sagen, es gibt nicht die Hypnose und den einen, die eine Hypnotisieren, wo man sagt, okay, genau ... So funktioniert es dann immer.

00:21:27: Das heißt, dein Einbringen, deine Formulierungen, deinen Ansatzpunkt, deine Empathie in den Situationen ist wahrscheinlich auch sehr entscheidend dafür, wie gut es dann funktionieren kann.

00:21:38: Deine Formulierung.

00:21:38: Absolut.

00:21:39: Das von mir aus natürlich.

00:21:41: Und dann auch die Erwartungshaltung vom Hypnotie.

00:21:47: Wie hoch ist die Erwartungshaltung?

00:21:49: Jeder erwartet im Kino, jetzt in eine Welt entführt zu werden.

00:21:55: Und jeder setzt sich dorthin und obwohl er weiß, er oder sie wissen, es ist nicht echt.

00:22:01: Funktioniert es ja.

00:22:03: Weil wir diese Haltung gelernt haben von Kind auf, ich tue mal so, als ob es echt wäre.

00:22:10: Und ich hinterfrage nicht ständig, wie haben die das jetzt gemacht?

00:22:14: Ist der Schauspieler jetzt wirklich tot oder nicht?

00:22:17: Warum kommt jetzt Musik?

00:22:18: Das heißt, die Kognitive, diese bewährte System, das springt gar nicht an, weil wir es nicht aktivieren.

00:22:24: Hypnotisier ich dir jetzt aber.

00:22:26: Könnte es sein, dass du sagst, ah, was hat er jetzt vor?

00:22:28: Könnte ich mich dagegen wehren?

00:22:30: bin ich jetzt schon hypnotisiert?

00:22:31: und diese Fragen hindern dich einfach nur, in diese tieferen Schichten zu kommen, aber du kannst eben besser werden.

00:22:37: Wenn du willst, können wir einen kleinen Test machen.

00:22:40: Und dieser Test, aber wirklich das ist ganz, ganz wichtig, weil es ist immer so ein bisschen zweischnelliges Schwert.

00:22:45: Wir machen das, aber die Hörer, die das nicht erleben, das bedeutet nicht, dass ihr nicht hypnotisierbar seid, sondern du wirst nur ein Test, eine Möglichkeit, die wenn Du oder die Hörer das jetzt erleben, dann ist es eine geile Erfahrung.

00:22:58: Wenn nicht, dann haben es extrem viele Themen, warum diese eine Teste jetzt nicht funktioniert.

00:23:03: Aber es ist ein cooler Funken, wenn es klappt.

00:23:05: Also nicht beim Autofahren machen bitte, sondern...

00:23:07: Ist beim Podcast immer wichtig, so wie es gehört ist?

00:23:09: Ganz

00:23:09: genau, beim Autofahren nicht.

00:23:10: Also dann schließt einmal deine Augen und auch du als Hörer oder Hörerin schließt deine Augen und atme einmal tief ein und aus.

00:23:19: Während du ganz normal weiteratmest, kannst du jetzt deine Aufmerksamkeit auf deine Augen richten.

00:23:26: Und diese Augen schwer werden lassen.

00:23:29: Genau, entspannen mal die Muskeln deiner Augen.

00:23:32: Und zwar so weit, bis du den Punkt an dem du weißt, weiter kann ich sie nicht entspannen.

00:23:38: Die äußerste Entspannung.

00:23:41: Mhm.

00:23:42: Genau, und auch die Muskeln um deine Augen herum.

00:23:46: Lass sie mit jedem mal, wenn du ausatmest, noch schwerer werden.

00:23:49: Lass es sich vielleicht anfühlt, wie so bleib es nach unten zieht.

00:23:54: Genau, und solange du an dieser Entspannung festhältst, wirst du vielleicht dieses Gefühl entwickeln, dass diese Augen zu faul sind, um noch zu funktionieren.

00:24:03: Dann kannst du dir in deinem Gehirn, in deinem Kopf innerlich sagen, ich werde diese Augen öffnen, ich werde diese Augen öffnen, aber irgendwann kommt der Punkt.

00:24:10: Wenn du merkst, wenn ich das jetzt wirklich mache, funktioniert es gar nicht mehr, weil die Augen wie zugeklebt sind, fest verschlossen.

00:24:17: Je mehr du versuchst, die Augen zu öffnen, desto unmöglicher wird es.

00:24:19: Vielleicht bewegen sie die Augen braun, aber du kannst es testen und merken, die Augen gehen nicht mehr auf.

00:24:24: Je mehr das Probier ist, desto unmöglicher wird es ganz genau.

00:24:26: Und wenn ich bis drei zähle, kannst du die ganz leicht öffnen.

00:24:30: Achtung.

00:24:31: Eins, zwei, drei.

00:24:39: Das hat funktioniert bei dir.

00:24:40: Mega.

00:24:41: Wie war das?

00:24:42: Total aufgefahren.

00:24:45: Das kommt jetzt noch mit dazu.

00:24:46: Wir sitzen nicht in einem Raum.

00:24:47: Wir sind online zusammengeschaltet.

00:24:49: Das wäre nämlich auch noch eine Frage gewesen.

00:24:50: Kann so etwas funktionieren?

00:24:53: Und ich hab, nachdem wir eben gesprochen haben, schon die ganze Zeit gedacht, ich würde es total gerne erfahren, aber ich bin hinkognitiv viel zu viel in meinen Fragen und was ich dich noch alles fragen möchte drin.

00:25:03: Und dachte so, wär schon gut, wenn es jetzt funktioniert.

00:25:06: Ich fang an und ich mein, du hast mich gesehen.

00:25:08: Ich hab schon, als du gesagt hast, lass noch mal ein bisschen locker.

00:25:12: Da hab ich so gemerkt, okay, Gesicht, auch andere mimische Muskeln lassen irgendwie ein bisschen nach.

00:25:17: Ich hab nicht das Gefühl, dass ich willenlos bin.

00:25:22: Aber es ging nicht.

00:25:24: Genau, richtig.

00:25:26: Und dieses Zurückholende ist total krass, weil das auch in dem Moment war.

00:25:31: Bei der zwei habe ich so gemerkt, vielleicht kommt da irgendetwas.

00:25:34: Interessant.

00:25:36: Ja, also für die, die es jetzt erlebt haben, zuhör in, die denken sich natürlich auch, was geht hier ab?

00:25:42: Ich kriege ja ganz viele E-Mails danach und sagen, hey, das hat bei mir funktioniert.

00:25:45: Und bei denen es nicht funktioniert, das bedeutet gar nichts.

00:25:47: Vielleicht brauchst du eine andere Suggestion, vielleicht ist es gerade nicht aktuell, vielleicht bekannst du diese Phänomene nicht richtig umsetzen.

00:25:53: Aber das sollte dich nicht zurückhalten, davon wirklich therapeutischer im Coaching damit zu arbeiten.

00:25:59: Weil da werden solche Prozesse, zum Beispiel, so ist dir eine Augenkleben fest oder sowas, vielleicht gar nicht.

00:26:04: genutzt.

00:26:05: Aber für die, die das können, wie du bei dir jetzt, ist das eine unglaublich starke Bestätigung.

00:26:10: Nämlich, du merkst gerade, wow, ich habe gerade eine magische Erfahrung gemacht.

00:26:15: Das funktioniert ja wirklich.

00:26:17: Und diese magische Erfahrung, die nennt man übrigens auch ein Konvincer.

00:26:21: Also im Moment, der dich überzeugt.

00:26:24: Weil jetzt, alles, was ich jetzt mit dir mache, wird stärker bei dir wirken.

00:26:29: Weil du merkst, Ha, ich bin empfänglich, Timon weiß, was er tut.

00:26:33: Jetzt bin ich gespannt, weil es als nächstes kommt, es steigert an Erwartungshaltung.

00:26:36: So, bei denen es nicht geklappt hat, da mach ich das vielleicht auch gar nicht.

00:26:39: Ich sehe ja schon, ob das irgendwie ganz gut wirkt.

00:26:41: Bei dir zum Beispiel, der Mund ist ein bisschen aufgegangen.

00:26:43: Ja, das hat sich so runtergezogen.

00:26:44: Also merke ich, da ist ein Feedback.

00:26:47: Ich sehe, dass du mit einsteigst in diesen Film.

00:26:51: Und dann ist er eben das Verrückte, dass du ... Sagst, ich bin nicht weggeknipst, ich bin nicht manipuliert und willenlos.

00:26:58: Aber weil du dies dir so intensiv vorgestellt hast, hat dein Gehirn das für dich gemacht und diese Erfahrung geschenkt.

00:27:05: Du weißt, der Schauspieler ist nicht tot und trotzdem bist du traurig und weinst.

00:27:10: Du kannst dich gar nicht dagegen wehren, weil das Gehirn das gemacht hat.

00:27:13: Und natürlich kannst du dich dagegen entscheiden.

00:27:15: Du kannst sagen, okay, ich gebe Timo meine Aufmerksamkeit nicht.

00:27:19: Ich ziehe das ab.

00:27:22: Und dann wird es auch nicht funktionieren.

00:27:24: Klar, weil du musst es ja selbst umsetzen.

00:27:26: Jede Hypnose ist irgendwie auch eine Selbsthypnose.

00:27:28: In deinem Kopf, was da passiert, musst du selbst machen.

00:27:31: Dann lass uns doch dabei, weil du gerade so nennst diesen Begriff Selbsthypnose, das Ponton wäre Fremdypnose.

00:27:37: Also das, was du gerade mit uns auch den Zuhörendern gemacht hast, Fremdypnose.

00:27:43: Was ist der Unterschied zur Selbsthypnose?

00:27:46: Also, vielleicht noch mal ganz kurz.

00:27:47: Wenn man sagt, was ist Hypnose, dann gibt es jetzt zwei Möglichkeiten, das zu beschreiben.

00:27:51: Einmal, was ist Hypnose?

00:27:52: Die Methode.

00:27:54: Also, was mache ich?

00:27:55: Welches Werkzeug benutze ich?

00:27:56: Und was bewirkt Hypnose im Gehirn, im Kopf?

00:28:00: Das hat mir schon mal besprochen.

00:28:02: So, und wenn wir sagen, was ist Methode von Fremdhypnose?

00:28:06: Ich führe deine Fantasie, deine Aufmerksamkeit, deine Immaginationskraft.

00:28:12: Das führe ich mit Bildern, mit Worten, mit der sinnlichen Sprache.

00:28:17: Und weil du das hörst, bewirken meine Worte was in deinem Gehirn.

00:28:20: Du stellst dir das vor und das bewirkt in deinem Körper eben dieser Erfahrung, wie du es gerade erlebt hast.

00:28:26: Also das kann jetzt ich mit meiner Sprache sein.

00:28:29: Im Kino ist es das Bild und die Musik.

00:28:31: In einem Buch sind es die Worte, die Buchstaben, die bei dir was auslösen.

00:28:35: Also eine Information von außen, die du über deine Sinne wahrnimmst, kann dich hypnotisieren.

00:28:40: Bei mir sind es die Bilder.

00:28:42: Selbsthypnose ist, wenn du es selbst herstellst.

00:28:45: Also, wenn du ohne Einfluss von außen selbst in deinem Kopf visualisierst, Gedanken, denkst, worte, selbst zu dir sprichst laut vielleicht auch, dann nutzt du deinen inneren Hypnotisör.

00:28:58: Und das machen wir fast den ganzen Tag.

00:29:02: Und

00:29:03: wenn wir dann über bestimmte Richtungen, also selbsthypnose, meinen inneren Hypnotisör, finden ja auch ein schönes Bild, aber ... Es geht ja dann auch um Suggestion und dann fällt mir der Begriff der Autosuggestion an und dann gehe ich zum Beispiel im Bereich rein und das dachte ich eben auch schon bald so Themen wie nicht bewerten, also mehr so in die Richtung der Achtsamkeit.

00:29:23: Auch autogenes Training.

00:29:25: Ist das das Vergleichbare daraus?

00:29:27: Das heißt, ich kann eine formelhafte Formulierung, auf die ich mich einlasse.

00:29:33: Der Arm wird schwer, beispielsweise diese Schwere quasi damit erzeugen, also reinen Hirn.

00:29:38: strukturell würde ich jetzt sagen, funktionell ist wahrscheinlich genau das, aber wie ist da deine Einschätzung zu?

00:29:44: Absolut, also ein autogenes Training hat ja nichts anderes Formen als den Körper warm und entspannt zu machen.

00:29:51: So, das ist eigentlich das Ziel und das ist eine Form von Hypnosis, ich will mein Körper entspannen.

00:29:57: Aber Hypnose kannst du für alles verwenden.

00:29:59: Jedes Thema, was du lösen willst.

00:30:01: Ich werde oft gefragt, was ist der Unterschied zwischen Meditation und Hypnose?

00:30:04: Meditation bedeutet, ich habe kein Ziel.

00:30:08: Ich gehe nicht mit einem Problem oder mit der Suche auf eine Lösung in meine hypnotische Trance.

00:30:15: Ich will wertfreies Beobachten trainieren.

00:30:19: Ich will mich ... beobachten, was kommen für Gedanken, was kommen für Gefühle.

00:30:24: Und ich will lernen, nicht zu diesen Gedanken und zu diesen Gefühlen zu werden.

00:30:27: Ich will sie beobachten, sind, ah, das ist jetzt gut, das ist trauer, das ist vielleicht Verzweiflung, das ist Freude.

00:30:32: Und dann will ich sie weiterführen.

00:30:34: Ich will nicht dazu werden.

00:30:35: Das trainieren, das natürlich sehr viele Vorteile und und Pfähigkeiten bei mir bewirkt.

00:30:41: Aber das ist die Idee, den Fokus auch zu halten auf einer Sache und nicht ständig mit den Gedanken wegzurauschen.

00:30:47: Meditation.

00:30:48: Hypnose sagt, Ich will ein Thema lösen.

00:30:53: Ich habe ein Problem oder ich will meine Fähigkeiten in etwas verbessern.

00:30:57: Ich will mein Unterbewusstsein, wenn man von diesem Teil des Gehirns sprechen möchte, trainieren.

00:31:03: Ich will etwas verändern oder etwas Neues etablieren.

00:31:06: Und dazu nehme ich ein Thema mit rein.

00:31:08: Und jetzt kommt es.

00:31:09: Dazu nutzen wir eben unsere innere Sprache, unsere Bilder, unsere Worte, wie du sagst, die Suggestion.

00:31:15: Ich will also sagen, wir mal gelassener werden, wenn mich jemand kritisiert.

00:31:21: Wenn mich jemand kritisiert, würde ich da gelassen, selbstbewusst, trotzdem mit umgehen, die Kritik annehmen können.

00:31:27: Dann darf ich mir vorüberlegen, wie würde denn sich jemand verhalten?

00:31:32: Wie würde der denken, fühlen und sich verhalten, wenn der damit gar kein Thema hätte, wenn er diese Lösung schon gefunden hätte, wenn er so wäre?

00:31:41: Ich überlege mir also vorher, was ist das für ein Mensch der, was der tut?

00:31:46: Dann schreibe ich mir das auf in Form von Suggestion.

00:31:50: Jedes mal, wenn jemand mich kritisiert, nehme ich diese Worte als Hinweis, um etwas zu lernen, zum Beispiel.

00:31:58: Diese Worte, wenn ich mir die aufschreibe und entweder immer wieder durchlese in einem hypnotischen Transzustand oder eben, wenn ich es mir anhöre, weil ich es aufgenommen habe, lösen Bilder in meinem Kopf aus, lösen Gefühle in meinem Körper aus, was wiederum zu einer Erfahrung führt, die meinem Gehirn beibringt.

00:32:17: Ah, so.

00:32:18: verhalte ich mich, wenn das passiert, so fühle ich und so denke ich über mich oder über andere.

00:32:25: Und dafür dürfen wir natürlich wissen, was wir wollen.

00:32:29: Und das ist eines der größten Hürden, die die Menschen nehmen dürfen, wenn sie in die Veränderung kommen wollen.

00:32:37: Denn du steigst nicht ins Taxi und der Taxifahrer sagt, hey, wo wollen sie hin?

00:32:41: Und du sagst auf keinen Fall nach München.

00:32:44: Dann sagt er, oh.

00:32:44: Okay, und wo wollen sie hin?

00:32:46: Und auf keinen Fall auf Hamburg.

00:32:48: Auch da nicht hin.

00:32:50: Der Taxifahrer würde dich nirgendwo hinbringen.

00:32:52: Der würde dich vielleicht fragen, warum wollen sie denn nicht hin?

00:32:54: Dann erzählst du davon und dann regst dich schon wieder auf, weil da irgendwas Blödes passiert ist.

00:32:58: Das heißt, du bleibst genau dort und fühlst dich schlecht und der Taxifahrer bringt dich nirgendwo hin.

00:33:02: Und so ist es mit deinem Gehirn auch.

00:33:03: Dein Gehirn hat eine unglaubliche Power.

00:33:06: Diese Kraft unserem Unterbewusstsein ist so mächtig.

00:33:09: dass es Leuten Angst macht, wenn sie sehen, wie ich Menschen hypnotisiere.

00:33:12: Aber diese Macht haben wir alle, diese Kraft in uns haben wir, die kann uns unterstützen für die stärksten Veränderungen.

00:33:20: Um diese Fähigkeiten aber loszulösen, um das Unterbewusstsein zu trägern, dass es uns hilft, dürfen wir ganz genau sagen, was wir wollen.

00:33:29: Wir dürfen das formulieren, wir dürfen das visualisieren, weil nur dann weiß der Taxifahrer, wo wir hinwollen.

00:33:34: Sie sagen nicht nur, ich will nach München.

00:33:36: Ja, okay, welchen Stadtteil.

00:33:38: welche Straße, welche Hausnummer, welchen Stock, welche Tür.

00:33:43: Dann weiß der Tag, sie war alles klar, genau da hin und da oben werde ich die Koffer hintragen.

00:33:47: Also, wenn du davon sprichst, okay, mein Arm wird schwerer, mein Geist wird leichter, ja, dann nutzen wir Sprache, entweder gesprochen, wenn wir mit anderen reden, wenn wir mit uns selbst reden, oder die gedachte Sprache, um etwas bei uns zu bewirken.

00:34:02: Und das ist eben dieses Ziel, was wir erreichen wollen.

00:34:06: Wir wollen gelassener sein, wir wollen uns sicherer fühlen, wir wollen uns Dinge besser merken, ja, im Prinzip alles, was uns am Geist zu tun hat.

00:34:15: Dieses Bild, was du gerade, das Taxibild, ich nenne es mal das Taxibild, das erinnert mich sehr an einen Bereich auch, kommt eher auch aus der Psychotherapie.

00:34:25: wenn wir über das Thema nämlich der Problemfokussierung sprechen.

00:34:29: Also das ist unsere Gesellschaft, das aufgebaut als Problemfokussierungsgesellschaft.

00:34:33: Das ist mein Problem, darüber beschwer ich mich, ich riech mich drüber auf, meine Gedanken kreisen genau darum.

00:34:37: Und es passiert ja, es sind am Ende gehe ich auch in Trancezustand, aber ich bleibe in dieser Negativspirale drin.

00:34:42: Und dieses Bild zu sagen, nicht am negativen und das negative muss weg.

00:34:47: Das ist ein Thema bei mir täglich in der Praxis.

00:34:49: Menschen kommen mit Symptomen, Dann fragt man, was ist dein Ziel?

00:34:54: Dass die Symptome nicht da sind.

00:34:56: Das ist, ich möchte nicht nach München.

00:34:58: Aber was wäre, wenn der Blick auf die Lösung fokussiert?

00:35:02: Nur mal angenommen, es wäre nicht da.

00:35:04: Und das ist Lösungsfokussierung in der Gesprächstherapie als Möglichkeit.

00:35:09: Und das halte ich für den wahrscheinlich genau den wichtigen Schritt neben dem Punkt, wie bringe ich mich selbst in der Selbsttygnose in so einen Trancezustand?

00:35:17: Das wäre jetzt auch noch eine Frage gleich an dich.

00:35:19: Und dann im Vorfeld natürlich lieber über die Lösung nachzudenken, als das Problem nochmal anders zu betrachten, im neuen Blickwinkel nochmal draufzuschauen.

00:35:27: Und da finde ich dieses Bild hervorragend für was du gerade gemacht hast.

00:35:30: Wenn ich mir das ausleihen darf bei Gelegenheit.

00:35:32: Ja gerne.

00:35:34: Ich habe auch überlegt, wie kann man das immer schon gut beschreiben.

00:35:36: So versteht es wirklich jeder.

00:35:39: Es ist verständlich.

00:35:39: Du weißt genau, wie sich dein Schmerz anfühlt.

00:35:42: Du weißt, wie dein Leid sich anfühlt.

00:35:45: Du weißt, wie das Drama sich anfühlt.

00:35:47: Wie das Problem mit deiner Beziehung ist.

00:35:49: Du kennst es in jedem Teil, weil du es so oft trainiert und erlebt hast.

00:35:54: Und du weißt genau, das soll nicht mehr da sein.

00:35:57: Aber wenn ich dir sage, was soll stattdessen da sein, dann hat dein Gehirn kein Angebot, weil es das ja nicht kennt.

00:36:04: Und das ist ja eben das komplizierte.

00:36:06: Wie willst du etwas... haben, von dem du nicht weißt, dass es existiert.

00:36:10: Wie willst du mit Höhe umgehen, wenn du nicht weißt, wie sich Sicherheit in Höhe anfühlt?

00:36:16: Und diese Möglichkeit, dieses neue Verhalten, das ist das, was wir in der Hypnose oder hoffentlich auch in der Verhaltenstherapie oder eben anderen therapeutisch mit tun, den Gehirn beibringen.

00:36:30: So das ist ein neuen Weg zur Verfügung.

00:36:33: ...gestellt bekommt, denen es auch gehen kann.

00:36:35: Ah, okay, der Weg, den gibt es auch noch.

00:36:39: So, und natürlich dann auch diese Trigger erstmal neutralisieren.

00:36:42: Das triggert mich irgendwas.

00:36:43: Okay, was kann ich tun, um dem Gehirn beizubringen, dass es gar nicht so gefährlich ist und kann nicht so schlimm ist.

00:36:49: Und dann aber die Alternative anzubieten.

00:36:51: Und da ist immer eine sehr gute Variante.

00:36:54: Ich weiß, das machst du ja bestimmt auch.

00:36:55: Du bist ja da absoluter Profi, aber noch mal so als Idee.

00:36:57: Wenn die halt sagen, okay, das will ich nicht mehr haben, dann sag ich okay.

00:37:01: Stellen Sie sich mal so eine große Kinoleinwand vor und dann stellen Sie sich mal da Ihren Superhelden vor.

00:37:06: Ja, das kann ein Mentor sein, ein Superheld oder irgendeine Person, die bewundert ist oder eben eine Version von dir in der Zukunft.

00:37:12: Jetzt schauen Sie dir doch mal zu.

00:37:13: Und jetzt sagen Sie dem doch mal, wie verhält sich diese Person, wenn sie dieses Problem nicht mehr hat und ihr Ziel erreicht hat?

00:37:20: Wie geht die damit um, wenn jemand sie kritisiert?

00:37:22: Wie verhält die sich?

00:37:24: Was macht die denn dann, wenn jemand auf sie eindrischt?

00:37:27: Was macht die denn dann?

00:37:28: Und jetzt gucken die dorthin und das ist, sie dissoziieren sich von ihrem Problem, weil in dem Körper drin, kann ich das nicht fühlen.

00:37:35: Ich bin in meiner Trance drin, aber schau ich jemandem zu einem Mentor, einem Superheld.

00:37:41: Der macht das so, so, so und so.

00:37:43: Dann kann ich das besser beobachten und dann übertrage ich das Bild auf mich.

00:37:48: Und dann kann der Körper daraus lernen.

00:37:50: Einmal schön und mit super Worten beschrieben und dann ist der Gedanke dabei.

00:37:56: oder der nächste Punkt, den ich eigentlich dabei habe, wenn ich mich einmal mit Blick auf dein Buch schaue, ja, das Unterbewusstsein abzuläten.

00:38:03: Ist es dann genau das, worüber wir sprechen, gerade?

00:38:06: Genau,

00:38:07: richtig.

00:38:07: Das Update ist, du hast was gelernt, wenn Unterbewusstsein wiederholt ist, ganz stumpf, ja, es halt funktioniert.

00:38:14: Damals hat es funktioniert und heute funktioniert es ja irgendwie auch.

00:38:17: weil du lebst ja noch.

00:38:18: Ja.

00:38:19: Das Gehirn sagt, ich lebe noch.

00:38:20: Alles, was ich bisher gemacht habe, funktioniert, lassen wir es genauso.

00:38:23: Weil, wenn ich irgendwas anders mache, könnte es sein, dass es das wie ein Risiko gibt, dass ich sterbe.

00:38:28: Ich habe immer den gleichen Weg durch den Dschungel gegangen, da ist kein Tiger.

00:38:31: Gehe ich jetzt mal einen anderen Weg, auch wenn mir jemand sagt, das ist ne Abkürzung, könnte es sein, dass da die Hölle des Tigers ist und dann bin ich fertig.

00:38:37: Deswegen will ich das nur wiederholen.

00:38:38: Update heißt zu sagen, hey, pass auf.

00:38:40: Vielen Dank für all die Jahre, die du das so gemacht hast.

00:38:44: Aber... Ich bin älter geworden.

00:38:46: Die Lebensumstände haben sich verändert.

00:38:49: Früher hat es funktioniert, mich auf dem Boden zu werfen.

00:38:52: Mit den Fräusten drauf auf dem Boden zu hauen, zu schreien, weil ich den Bagger wollte.

00:38:56: Irgendwann hat die Mutter gesagt, komm her, nimm den Scheißbagger, lass mich in Ruhe.

00:39:00: Aber hör auf zu schreien.

00:39:01: Ah, okay, wenn ich durchdrehe und richtig Radau mache, kriege ich, was ich will.

00:39:05: Jetzt kann ich das aber nicht nochmal weitermachen.

00:39:06: Ich kann jetzt nicht immer durchdrehen und rumschreien, nur weil ich nicht das bekomme, was ich will.

00:39:12: Ich muss mich weiterentwickeln.

00:39:15: Und wenn das nicht von alleine passiert, dann dürfen wir das eben mit ganz klaren therapeutischen Coaching oder eben mit Selbstnose, mit Todentun, dem unbewussten Beibring, es hat sich verändert.

00:39:25: Ich bin nicht mehr der Mensch von daher und die Programme funktionieren nicht mehr.

00:39:29: Und deswegen sage ich Update.

00:39:30: Und wenn wir es nicht machen, dann würde es immer weiter so gehen.

00:39:35: Und das, was du erzählst, ich finde es mehr als, nicht nur naheliegend, es klingt super.

00:39:42: Das, was natürlich auch da drin steckt, die Fähigkeiten, Vereinen selbst, Dinge gestalten zu können.

00:39:47: Das steckt für mich auch mit drin.

00:39:50: Aber das denkst du dir ja nicht aus.

00:39:51: Also, ich würde gerne einmal auch mit Blick auf den Transzustand, was passiert im Gehirn.

00:39:55: Du hast es eben sehr schön schon beschrieben, präfrontaler Kontext, auch so Emotionszentren, limbisches System irgendwie.

00:40:02: Wir gehen da in so eine Zwischenstufe rein.

00:40:05: Und das, was du gerade beschreibst, das ist ja auch nachgewiesen.

00:40:09: Also, das ist ja nicht etwas, was du dir jetzt ... Spontan für dein Buch ausgedacht.

00:40:13: Das ist kein Roman, den du geschrieben hast.

00:40:15: Sondern diese, ich nenne es mal den Begriff neuroplastischen Veränderungen.

00:40:18: Also wirklich, dass sich unser Gehirn neu entwickeln kann.

00:40:21: Das ist nachgewiesen.

00:40:22: Kannst du uns da mal so einen Einblick, was wird vielleicht dran geforscht oder wurde dran geforscht?

00:40:27: Was könnte da festgestellt

00:40:28: werden?

00:40:29: Also letztendlich kann man sehen, dass wir alleine durchdenken, unsere Hardware verändern können.

00:40:34: Also du hast ein Computer gekauft und dann packst ein paar Programme drauf.

00:40:38: Und wenn der Computer aber nicht mehr die Anforderungen schafft, von außen, dann kaufst du einen neuen Hardware.

00:40:44: So, unser Gehirn funktioniert aber anders.

00:40:46: Alleine, dass wir denken, anders denken, können wir unsere Hardware verändern.

00:40:52: Also die Muster in unserem Kopf, die neuronalen Veränderungen, alleine durch vorstellen, durch denken.

00:40:59: Das heißt, wir müssen eine Erfahrung nicht unbedingt machen.

00:41:02: Also, es gibt ja eigentlich drei Wege zu lernen.

00:41:05: Meine Mutter sagt mir, Das ist eine heiße Herdplatte, nicht drauf fassen, ist heiß.

00:41:09: Okay, sagt mir meine Mutter mehrmals, alles klar, dann lass ich's wohl.

00:41:13: Dann irgendwann sich aber, weil das meine Mutter drauf fässt und sich verbrennt und schreit und ich sehe das, oh mein Gott, oh Gott, das ist ein tierisches Leid, das tut ihr total weh, bloß nicht drauf fassen, weil das will ich nicht erleben.

00:41:24: Ah, warte mal, ich guck mal, ich guck mal wirklich, ob es wirklich so heiß ist.

00:41:26: Dann halte ich es selbst in meiner Hand drauf.

00:41:28: Und dann spüre ich es.

00:41:29: Das heißt, dass die selbst die Erfahrung zu machen ist am stärksten, als dass es mir jemand sagt.

00:41:34: Wenn die Eltern sagen, habe ich dir doch gesagt, ja, klar, aber ich muss die eigene Erfahrung machen.

00:41:38: Das sind die drei Arten zu lernen.

00:41:40: Aber das Gehirn kann sich verändern, alleine, dass wir uns das nur vorstellen.

00:41:45: Verändern sich schon die Neuronen.

00:41:47: Das sagt ja Neuroplastizität, die Fähigkeit, sich das ganze Leben lang anzupassen und zu verändern.

00:41:52: Und das machen wir uns eben zu Nutze, indem wir neue Wege beschreiten, erstmal mental und geistig, sodass wir uns diese neuen Bilder erschaffen können, neue Verhaltens, neue Denknis fühlen.

00:42:04: Und dann gehen wir wirklich in das Leben und trainieren das draußen.

00:42:09: Und das bewirkt dann diese Dinge.

00:42:11: Aber klar, das fällt, was du jetzt ansprichst, deswegen kann ich diese Frage nicht so ganz beantworten.

00:42:15: Es geht ja nicht nur in Verhaltensveränderungen, es geht ja aber auch in... körperliche Veränderung.

00:42:20: Es gibt unglaublich, diese Placebo-Studien sagen nichts anderes, dass wir alleine durch ein Glauben, durch ein Bild in unserem Kopf etwas in unserem Körper biologisch ändern können.

00:42:32: Erwartungshaltungen verändern.

00:42:35: Wie war das hier?

00:42:35: Das sind die Studie mit dem Housekeeping von Hotels.

00:42:38: Wir sind zu Hotel gegangen, haben gesagt, hier Wie ihr dieses Hotel hier reinigt, wisst ihr eigentlich, dass ihr da eine halbe Stunde Sport pro Tag treibt.

00:42:49: Dann erklären Sie wirklich wie jede Handlung, die diese Damen dort vollbracht haben, was die im Körper auslösen.

00:42:57: Muskelaufbau, Fettabbau, all diese Situation.

00:43:01: Haben Sie eine Woche lang beobachtet.

00:43:02: Und dann haben Sie gesehen, dass die danach wirklich Gewicht verloren haben, Muskeln aufgebaut haben.

00:43:08: Obwohl sie nichts anderes gemacht haben als vorher, nur weil sie eine andere Bedeutung dem ganzen Beigemessen haben.

00:43:15: Zweite Kontrollgruppe eben, haben sie nur gesagt, wir wollen nicht eine Woche lang beobachten für Statistiken, haben aber nicht gesagt, was das macht, nicht keine Veränderung.

00:43:23: Also allein die Erwartungshaltung kann etwas verändern.

00:43:26: Und ja, ich weiß nicht, ob ich dir eine ganze Frage beantworte, aber

00:43:31: ich weiß.

00:43:33: Das Feld ist damit ziemlich weit.

00:43:34: Ich wollte eigentlich darauf hinaus, dass zum einen das Thema Neuroplastizität und neuroplastische Veränderungen, die genau in solchen Prozessen passieren, dass so etwas untersucht, dass es nachgewiesen ist, dass es genau wie du in Studien jetzt zitierst, mit Blick auf diese Empfehlung oder da hast du dieses Thema Platzhebo oder wir können es auch andersrum drehen, Notheboeffekt ist genau.

00:43:56: Wenn ich schon suggeriere im Vorfeld, Das hilft dir, das hilft dir nicht.

00:44:01: Deswegen versuchen wir den ja quasi rauszufiltern, was ihn nicht schlecht macht, den Placebo-Effekt oder den Ocebo-Effekt.

00:44:08: Sondern nur zu erkennen, ja, das müssen wir nur herausfinden.

00:44:12: und im Vergleich, weil das taucht bei beiden Gruppen mit auf, was bringt dann das Unterumständen, das Medikament noch mit dazu?

00:44:17: Aber auch der Placebo-Effekt ist ein Effekt.

00:44:21: Per se etwas, was durchaus im therapeutischen Kontext nicht zu verachten ist.

00:44:25: Also es geht nicht darum, dass man das ... komplett von der Hand weisen sollte und in diese Richtung.

00:44:30: Da haben wir verschiedene Forschungsansätze und mir ging es eigentlich nur darum, nochmal zu untermauern, dass es sehr viel in die Richtung an Erkenntnissen dazu gibt aus der therapeutischen

00:44:40: Coaching.

00:44:41: Genau, das ist vielleicht, sag ich das dazu, es gibt ja The Secret, die Manifestierung an das Universum, Bestellung an das Universum, das heißt, wir Brauchen wir uns die vorstellen wird das passiert in unserem leben.

00:44:57: so viele menschen finden es ja super und können sogar sagen ja ich habe mir das und das manifestiert so.

00:45:02: Und es mag ja vielleicht irgendwie auch so funktionieren keine ahnung aber in meiner arbeit ist es.

00:45:09: finde ich, also ich möchte so viele Menschen wie möglich erreichen und deswegen benutze ich eine Sprache, die nicht nur auf Glauben basiert, nämlich so ja, das Universum wird dir schenken, es ist das kosmische Gesetz.

00:45:20: Ich möchte erklären, dass manifestieren nichts anderes bedeutet als seinen Geist aktiv zu nutzen, um sich eine Zukunft vorzustellen, die ich erreichen möchte, nämlich wie möchte ich denken.

00:45:36: über mich, über andere, über das Leben, wie möchte ich fühlen und wie möchte ich mich verhalten.

00:45:42: Und wenn ich mir das vorstellen kann, wenn ich mir das aufschreibe, deswegen diese Visionboards, wo man sich Sachen anpint, die man jeden Tag sehen soll, dann hat das kein kosmisches Gesetz, es kann sein, aber ich werde jeden Tag erinnert, wo ich hin möchte.

00:45:57: Und dadurch wird mein Unterbus dann mir sagen, wenn du da hin willst, werde ich dich dabei unterstützen.

00:46:03: Ich werde Risiken eingehen, die ich vorher nicht eingegangen wäre, wenn ich nicht dran geglaubt hätte.

00:46:08: Ich werde Chancen sehen, die ich übersehen hätte.

00:46:10: Ich werde Menschen ansprechen.

00:46:12: Ich werde eine andere körperliche Energie und Enthusiasmus und Motivation haben.

00:46:18: Und ich werde Disziplin zeigen, wenn ich Veränderung bei mir bewirken will, die ich sonst nicht hätte, wenn ich dieses Bild nicht hätte.

00:46:25: Das bedeutet für mich Manifestieren.

00:46:28: Ganz einfaches Beispiel wieder auch ein schönes Bild für dich vielleicht.

00:46:31: Glaubst du, dass du hundert Liegestütze am Stück schaffst?

00:46:34: Nein.

00:46:35: Okay, glaubst du, du könntest es irgendwann schaffen?

00:46:37: Auf jeden Fall.

00:46:39: Auf jeden Fall.

00:46:39: Okay, du glaubst dran.

00:46:40: Okay, wenn du dann glaubst und ich sage, okay, dann mach das jetzt mal.

00:46:43: Was würdest du jetzt tun, um dahin zu kommen?

00:46:45: Um dahin zu kommen, dann würde ich regelmäßig das trainieren.

00:46:50: Ich würde es wiederholen.

00:46:52: Okay.

00:46:53: Du würdest regelmäßig trainieren auf das Ziel, dass du es hundert schaffst und dann würdest du es ja schaffen.

00:46:57: Ja.

00:46:57: Ist ja klar, ne?

00:46:58: Auf jeden

00:46:58: Fall.

00:46:59: Okay.

00:47:00: Wir nehmen an, du glaubst es nicht.

00:47:01: Ja.

00:47:02: Niemals, schaffe ich niemals.

00:47:03: Was würdest du dann nicht tun?

00:47:05: Was trainieren?

00:47:06: Du würdest nicht trainieren.

00:47:07: Warum?

00:47:07: Weil es was

00:47:07: ist.

00:47:07: Und du würdest das nicht erreichen.

00:47:09: Ja.

00:47:09: Warum solltest du etwas trainieren, was du nicht kannst?

00:47:11: Glaubst du, du kannst fliegen?

00:47:12: Nein.

00:47:12: Also jetzt aus dem Flug, nein, dann würdest du auch nicht üben zu fliegen mit deinem Körper.

00:47:16: Also, worauf ich hinaus will, ist, wenn du etwas nicht glaubst, nicht für möglich hältst, wirst du Nichts dafür tun.

00:47:23: Die Energie deines Körpers.

00:47:24: Dein Verhalten wird sich nicht ändern.

00:47:25: Ich bin schon immer so gewesen.

00:47:27: Ich komme aus Südamerika.

00:47:28: Ich bin ein Latino.

00:47:29: Ich bin halt leidenschaftlich.

00:47:30: Ich schrei halt gerne rum.

00:47:32: Ich kann nicht anders.

00:47:33: Ich muss mich so verhalten.

00:47:34: Falsch, du bist zu bequem.

00:47:36: Du bist bequem und du siehst keine andere Möglichkeit und deswegen tust du nichts.

00:47:40: Aber wenn du sagst, das ist ein Verhalten, was mich einschränkt.

00:47:45: Ich schränke mich selbst ein, es fühlt sich nicht gut, es stresst mich, es schränkt meine Beziehung und meine Mitmenschen ein.

00:47:49: Wenn das so ist, dann weiß ich und ich... Ich kann mich verändern, wenn ich das glaube, dann werde ich Disziplin zeigen, dann werde ich Übungen machen, dann werde ich im Geiste trainieren, dann werde ich mich erinnern, wenn ich wieder ausflippe und sage, stopp, jetzt werde ich dies und jenes tun.

00:48:04: Und so lernt mein Gehirn, ah, okay, so verhalte ich mich am besten in Beziehungen.

00:48:09: Dann wird es passieren, weil ich mich darauf fokussiere.

00:48:12: Das ist für mich manifestieren und das ist nicht hocus-pocus, sondern das ist wie unser Gehirn funktioniert.

00:48:17: Das ist ja paradoxerweise genau das, was wir sowieso tun, also Manifestation.

00:48:22: Ob wir nun daran glauben an Manifestation oder nicht, tun wir sowieso den ganzen Tag.

00:48:28: Also dafür manifestiere ich mir jetzt, nee, das mit den Fliegen kann ich sowieso nicht.

00:48:32: Das ist ja meine, also ich hole mir wieder das Negative daraus.

00:48:36: Bedeutet, würdest du jetzt wahrscheinlich auch nicht unterschreiben zu sagen, ja dann glaub mal daran, dass du fliegen kannst und irgendwann springst du mal vom Hochhaus runter und guckst mal, ob es bis dahin dann funktioniert hat, weil du es trainiert hast.

00:48:45: Das ist damit nicht gemeint.

00:48:46: Aber natürlich ist es in alltäglichen Dingen, wo wir in diesen Glaubenssätzen mit drinhängen und sagen, das kann ich nicht.

00:48:52: Nein, das kann ich nicht.

00:48:54: Das funktioniert nicht.

00:48:56: Das Problem ist eben, dass wir noch, dass wir diese Verhaltensveränderung oder Gefühle eben mitfliegen vergleichen.

00:49:03: Es fühlt sich so unmöglich an, dass wir das noch nicht mehr kennen.

00:49:07: Ich gebe dir noch eine Sache danach.

00:49:09: Übrigens habe ich noch ein Geschenk für deine Hörerin zum Schluss.

00:49:12: Also, ich habe fünf Schritte.

00:49:14: definiert fünf Schritte, die wir zur Veränderung gehen dürfen, damit wir zur positiven Veränderung gehen.

00:49:20: Ich nenne es aber auch die fünf Hürden, weil an jeder Hürde gibt es eine große Wahrscheinlichkeit, dass wir scheitern.

00:49:26: Und ich werde dir die fünf Hürden mal sagen und die wirst du mir schon bestätigen, weil es auch in deiner Arbeit natürlich eine große Rolle spielt.

00:49:33: Und dann kann der Hörer die Hörerin schauen, bei welcher Hürde sie sich befindet, bei welchem Schritt Und das ist ein Gut immer einzuschätzen, so, ah, okay, ich komm grad nicht weiter, weil ich hier stehe, dann muss ich ja nur das tun.

00:49:47: Also, der erste Schritt ist, etwas muss sich ändern.

00:49:51: Geht nicht mehr so weiter.

00:49:53: Also, der Leidensdruck oder was auch immer muss so hoch sein, oder eben, aha Moment, es geht nicht mehr anders.

00:50:00: Meine Workarounds funktionieren nicht mehr, oder es fühlt sich einfach schlecht an vorbei.

00:50:04: Erste Schritt.

00:50:05: Haben schon viele nicht, ne?

00:50:06: Sagen, ach, es geht auch weiter so und nehmen einfach das so hin, dass sie leiden.

00:50:10: Geht schon mit meiner Frau so mit der Beziehung.

00:50:12: Ich muss nichts dafür tun.

00:50:14: So, na ja, also von alleine wird sich nichts ändern, aber okay.

00:50:16: Jetzt merke ich, okay, ich will was ändern, muss auf jeden Fall was ändern.

00:50:19: Zweites Schritt?

00:50:20: Ich muss mich ändern.

00:50:22: Ist nicht meine Frau, ist nicht mein Chef, ist nicht das Geld auf meinem Bankkonto?

00:50:25: Ich.

00:50:26: Na ja, klar, wenn du in der Beziehung bist und du wirst geschlagen von einem Alkoholiker, dann heißt es nicht, ah, ich muss nur meditieren und dann kann ich damit umgehen.

00:50:33: Nein.

00:50:34: dann musst du natürlich raus, aber auch da endest du dich.

00:50:37: Du ziehst dich aus der Situation raus, aus der Beziehung raus.

00:50:40: Also ich darf etwas verändern an meiner Haltung oder an meiner Situation.

00:50:45: So, das ist auf jeden Fall erstmal schon so schwierig.

00:50:48: Wie viele Menschen sagen, nee, nee, nee, ich kann nichts tun.

00:50:50: Das heißt, die Hoffnung auf Selbstwirksamkeit ist dann der dritte Schritt.

00:50:55: Ich kann das überhaupt nicht.

00:50:57: Ich habe nicht die Fähigkeiten dazu.

00:50:59: Ich habe nicht die Kompetenz dazu.

00:51:00: oder er hat eine schlechte Kindheit gehabt oder ich bin in einer Situation, ich habe gar kein Geld, ich kann nichts ändern.

00:51:05: Und das ist eine große Hürde, weil die Menschen nicht diese Hoffnung von Selbstwirksamkeit haben, dass sie selbst etwas bewirken können.

00:51:14: Und mit meiner Arbeit möchte ich eigentlich... Hauptsächlich den Leuten erklären, dass sie es können, dass sie nicht kaputt sind im ihren Gehirn, dass sie da nicht mit umgehen müssen für den Rest ihres Lebens, sondern dass ihr Gehirn dafür gemacht ist, Neuroplastizität, sich zu verhandeln und dass es Methoden gibt, die teilweise so magisch sind, dass es anrunden kannst.

00:51:33: So, dritte Hürde ist also okay, ich ändere mich und ich weiß auch, dass ich es kann.

00:51:38: Dann, wie mache ich denn das?

00:51:41: Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.

00:51:43: Ich weiß gar nicht, wie das gehen soll.

00:51:44: Ja, dann lass ich das.

00:51:46: Da stecken auch viele drin so.

00:51:46: Ich weiß, okay, ich kann das, aber ich weiß nicht, wo ich anfangen soll.

00:51:49: Dann wische ich erst mal auf meinem Handy rum und entertain mich mit Instagram.

00:51:53: Also, dann hol dir Hilfe.

00:51:56: Wenn mein Computer kaputt ist, ich weiß nicht mehr weiter, gehe ich zum IT-Ler.

00:51:59: Hol dir Hilfe bei den Therapeuten, machen Online-Kurs, liessen Buch, spreche mit Menschen.

00:52:05: Hol dir die Information, wie du zu deinem Thema zur Veränderung kommst, weil die Antwort liegt da draußen.

00:52:12: Und die letzte Hürde, das ist, glaube ich, mit die schwierigste, es zu tun.

00:52:18: Das Wissen, was du hast, anzuwenden.

00:52:22: Und das ist

00:52:23: eigentlich so enorm schwierig.

00:52:26: Weil mir in meinem Seminar sage ich gleich zu Anfang an, ihr lernt jetzt zwei Tage Selbsthypnosis.

00:52:31: Ihr werdet danach wissen, wie ihr euer Unterbewusstsein richtig coacht und ihr zu einem leichteren Leben kommt.

00:52:38: Euer Gehirn kann das.

00:52:39: Ich weiß das, weil ich es erlebt habe mit ganz vielen Menschen.

00:52:41: Die einzige Hürde ist, dass sie es nicht wirklich tut.

00:52:44: Weil es ist kein Zauberknopf.

00:52:46: Ich drück nicht auf den Knopf und plötzlich ist es weg.

00:52:48: Es kann schneller gehen, als man glaubt.

00:52:50: Ich krieg ständig E-Mails von Menschen, die sagen, unglaublich, was da jetzt alles passiert ist.

00:52:54: Ich hab mir Schmerz in meinem Zahnarzt genommen, die gab keine Spritzen mehr.

00:52:56: Ich hab keine Panik mehr.

00:52:58: Ich geh plötzlich mit meinem Hund raus, obwohl ich so eine panische Angst hatte vor anderen Hunden.

00:53:02: Ich geh plötzlich Seminare oder was auch immer.

00:53:05: Aber wenn ihr dieses Wissen nicht anwendet, wenn ihr nicht aktiv euch hinsetzt, euch überlegt, was ihr für ein Mensch sein wollt, wo ihr hin wollt und aktiv euer Unterwusstsein coacht mit der Methode, die Zeit euch nimmt, den Einsatz bringt, wird euer Gehirn einfach nur das weiter wiederholen, was es bisher gemacht habt.

00:53:26: Fünfte Hürde.

00:53:26: Das heißt, man kann gucken, wo stehe ich gerade, glaube ich, nicht an mich, weiß ich gar nicht, wie es machen soll, wende ich es nicht an, woran liegt es.

00:53:33: Und dann können wir schon den nächsten Schritt leichter gehen.

00:53:36: Vielleicht noch zu dieser fünften Hürde, weil du sagst so, es ist einfach... zu tun, vielleicht da auch, das ist für mich auch noch mal ein Punkt, den ich gerne mitgebe, nämlich das kleine Teiliger dann auch zu sehen.

00:53:49: Also anzufangen mit etwas heißt da nicht, es muss schon in Perfektion münden oder es muss voll von heute auf alles sich verändert haben oder ich muss alles umgesetzt haben.

00:54:00: Das Wichtige ist, darin steckt für mich der Satz, die kleinste Veränderung erzeugt wahrscheinlich schon den größten Erfolg.

00:54:07: Weil ich komme damit in das Handeln rein, in das Tun rein.

00:54:11: Und der nächste Punkt, das würde ich vielleicht da auch noch, also ich erweite das, wenn es okay ist für dich, das sind so für

00:54:17: dieses Handeln

00:54:18: und Tun, weil die kleinste Veränderung ist entscheidend für den größten Erfolg und natürlich dran zu bleiben, die Routine.

00:54:25: Viel wichtiger als und klein teilig, also gar nicht so, okay, ich muss bis dem Berg erklommen haben.

00:54:31: Wir machen uns Gedanken darüber, wie es sich anfühlt, oben auf dem Berg zu stehen.

00:54:35: Ja, das ist mein Lösungsbild.

00:54:36: Aber den Weg dorthin,

00:54:38: ganz

00:54:38: kleinteilig, wirklich kleinschrittiger, da ranzugehen und nicht diese ganz großen Schritten-Etappen nur zu sehen.

00:54:45: Und das... Ja, weil die demotivieren ja auch.

00:54:47: Ja, natürlich.

00:54:48: Weil besser nicht, dann bleibt man nicht dran.

00:54:49: Dann kriegt man nicht den Erfolg sofort.

00:54:51: Ganz klein.

00:54:52: Wenn ich meine Liegestütze, wenn ich sage, okay, dann mache ich halt nicht hundert, sondern neuneinundze.

00:54:56: Ich bin nicht immer noch genauso weit entfernt.

00:54:58: Wenn ich aber weiß... Die zehn, fünfzehn, zwanzig, am Stück bekomme ich schon mal hin, dann kann ich mal weiter versuchen mit fünfundzwanzig.

00:55:05: Also diesen Gedanken habe

00:55:06: ich jetzt dabei.

00:55:07: Absolut, absolut richtig.

00:55:10: Ich würde

00:55:10: mit dir so gerne noch sehr viel länger weiterreden.

00:55:13: Auch was gerade Themen auch noch mal logischerweise das Therapeutische angeht.

00:55:17: Jetzt muss es aber gar nicht zu therapeutisch werden, sondern ich glaube, es ist schon klar, wo das alles sowohl Symptom bezogen, aber auch in Therapien Einfluss nehmen könnte.

00:55:26: Ich würde unfassbar gerne mit dir noch mal, vielleicht auch in einem anderen Kontext, noch mal über Zukunft der Hypnosis sprechen oder was es noch alles geben könnte.

00:55:34: Ich muss aber leider mit Blick auf die Zeit, müssen wir leider ein bisschen zum Schluss kommen.

00:55:38: Ich

00:55:39: hab gesagt, ein Geschenk für euch.

00:55:41: Das ist ganz wichtig.

00:55:43: Ich hab zwei Hypnosen.

00:55:45: Einmal zur Stärkung des Selbstbewusstseins, von Stärkung des Immunsystems.

00:55:50: Das heißt, also in zwei, so fünfundzwanzig Minuten gehen.

00:55:54: Und da bekommt ihr eine Idee davon, wie Hypnose wirken kann außerhalb der Show Hypnose.

00:55:59: Nämlich nur, dass ich zu dir spreche.

00:56:03: Ja, dem Hörer, der Hörerin.

00:56:05: Und dass du in diesen entspannten Trancezustand kommst, in dem dein Gehirn aufnahmefähiger ist, ja, die Forschungskraft größer wird und du dann lernst.

00:56:15: Und alleine, dass du das hörst, wird in deinem Körper etwas bewirken.

00:56:19: Und wenn du dann natürlich lernen willst, zugeschnittene individuelle Hypnosen für dich zu schreiben, für dein Thema, dann kannst du das natürlich lernen.

00:56:26: Du bist Buch, Seminare.

00:56:28: oder eben einfach nur, dass du dir ab und zu mal andere Sätze sagst, als du dir bisher sagst.

00:56:34: Und wenn du gerne mal Magie erleben möchtest, dann griech ich gerne mal in meine Show hier in Berlin, Secret Circle.

00:56:40: Da haben wir auch sehr magische Momente mit Geschichten erzählen.

00:56:43: Die hüpnet sich praktisch mit Storytelling und sehr starker Zauberkunst.

00:56:47: Also bist du natürlich auch gerne herzlich eingeladen.

00:56:50: Den Link packen wir unten drunter.

00:56:51: Ansonsten geschenk.timonvonbearlapsch.de.

00:56:56: Einfach zum Downloaden auf meiner Internetseite.

00:56:59: Wir verlinken das auf jeden Fall.

00:57:01: Es kommt alles mit rein.

00:57:02: Auch der Link noch mal zum Buch.

00:57:04: Also, Timon, ich kann nur sagen vielen Dank für dieses wirklich inspirierende Gespräch, für diesen wunderbaren Überblick, für die eigene Erfahrung, die ich machen durfte.

00:57:12: Für ein paar Punkte, die ich in meinem leidenschaften Verständnis zusammenfassen würde.

00:57:17: Hypnose ist kein Zaubertrick, aber es kann magisch sein.

00:57:20: Das ist etwas, was ich mitnehme.

00:57:21: Stimmt.

00:57:22: Willenlosigkeit hat... Darum geht es definitiv auch nicht.

00:57:25: Es geht um, dass mein kritischer Verstand durchaus aktiv bleibt, der mich unter Umständen sogar davon abhält, in diesen Transzustand kommen zu können.

00:57:32: Es geht um fokussierte Aufmerksamkeit, also eigentlich ein Flow, das hattest du auch noch mal schön mitgesagt.

00:57:40: Es geht nicht um Fremdsteuerung.

00:57:41: Wenn ich mich fremd typnotisieren lasse, gebe ich dir, das wirst du wahrscheinlich auch bestätigen, das Vertrauen mit, dass ich mich in deine Hände, in deine Stimme begebe, in diese Situation mitbegebe.

00:57:52: Und vielleicht noch mal so dieser Unterschied.

00:57:54: Die meisten kennen wahrscheinlich die Showhypnose, haben schon mal irgendwie YouTube-Video irgendetwas in die Richtung gesehen.

00:58:00: Vielleicht waren auch schon bei dir in der Show im Vergleich zu Hypnose, ob nun in eine therapeutische Richtung.

00:58:05: Das eine würdest du, würden wir quasi eher in dem Unterhaltungsbereich sehen.

00:58:10: Das andere ist aber wirklicher Bewusstsein oder viel besser noch Unterbewusstseinsarbeit und ein Update für das eigene Unterbewusstsein.

00:58:19: Absolut, also ich versuche ja noch diesen Entertainment-Bereich zu koppeln.

00:58:23: Das heißt, auf der Bühne unterhaltsam Hypnose zu präsentieren, aber so etwas mitzugeben, dass es therapeutisch wirkt.

00:58:31: Weil wir alle lernen über das Spiel wie Kinder am besten.

00:58:35: Und indem ich dieses spielerische unterhaltsame Zeige der Hypnose und dann was therapeutisches mitgebe, wirkt es natürlich viel, viel tiefer und deswegen liebe ich die Kombination von beiden.

00:58:46: Nur das eine werden wir ein bisschen zu trivial, aber genauso sehe ich das und wende ich das auch an.

00:58:53: Ja, perfekt.

00:58:54: Timon, ich danke dir vielmals.

00:58:55: Vielen Dank für das Geschenk.

00:58:56: Auch ich werde nachschauen.

00:58:57: Wir verlinken auf jeden Fall dein Buch zu den Shows, auch die Informationen und das Geschenk natürlich.

00:59:03: Ich danke dir vielmals.

00:59:04: Ich hoffe allen, die uns jetzt zugehört haben, dass ihr auch viele Dinge mitnehmen konntet.

00:59:08: dass ich euch ebenfalls viele Freunde bereitet habe.

00:59:11: Und ich freue mich auf die nächste Episode.

00:59:14: Und Timon, ich freue mich, wenn wir uns vielleicht nochmal persönlich kennenlernen.

00:59:17: Es hat mir sehr viele Freunde bereitet.

00:59:18: Mir auch.

00:59:19: Dankeschön.

00:59:20: Revolutionäre Perspektiven auf Gesundheit und Krankheit.

00:59:36: Ein allirser-new Original Podcast!

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